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Allergien an den Augen - Pollen sind eine
mögliche Ursache
Der Sommer bringt viel Sonne, aber auch die Zeit der Gräserblüte.
Wenn Sie zu den zahlreichen Betroffenen mit jahreszeitlich auftretenden
Allergien gehören, mag die Schönheit des Frühlings und des Sommers für Sie von
juckenden, tränenden Augen überschattet sein.
Die Symptome von jahreszeitlich auftretenden Allergien variieren erheblich. Sie
können zusammen mit einer ganzen Reihe von allergischen Symptomen der Atemwege
vorkommen.
Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, diese Augenprobleme zu minimieren.
Obwohl freiverkäufliche Produkte hilfreich sein können, gibt es neuere,
verschreibungspflichtige Augentropfen, die Ihre Augenallergien wesentlich
erträglicher machen.
Allergien sind vor allem Reaktionen auf die Umwelt
Pflanzenpollen und Schimmelpilze sind die häufigste Ursache für chronische,
jahreszeitlich auftretende Allergien, von denen etwa 26 Millionen Amerikaner
betroffen sind. Leichtere Symptome können etwa 40 Millionen Personen mehr
betreffen. Nach Schätzungen des Deutschen Allergie- und Asthmabunds leiden etwa
14% bis 17% der Deutschen, das sind ca. 13 Millionen, an Pollen- und 4% bis 8%,
das heißt etwa 5 Millionen Menschen an Schimmelpilzallergien.
Eine Allergie ist die Folge einer Überreaktion des Körpers auf eine oft harmlose
Substanz in der Umwelt. Als Reaktion auf allergieauslösende Substanzen
(Allergene) produziert der Körper einen Antikörper namens Immunglobulin E (IgE).
Dieser Antikörper wiederum regt Immunzellen (Mastzellen) in den Schleimhäuten
der Augen und Atemwege an, entzündungsaktive Substanzen freizusetzen, zum
Beispiel Histamin.
Ist das Histamin erst einmal freigesetzt, dann kann es eine beliebige Menge an
klassischen Allergiesymptomen hervorrufen - Niesen, eine laufende oder
verstopfte Nase, ein Jucken in der Mundhöhle oder im Rachen und gerötete,
geschwollene, juckende Augen.
Einfache Verhaltensregeln und Medikamente lindern die Beschwerden
Wenn sich herausstellt, daß Ihre Augenprobleme allergiebedingt sind, könnte Ihr
Arzt Ihnen bei der Identifikation der allergieauslösenden Ursache behilflich
sein. Ist der Auslöser bekannt, können Sie Maßnahmen ergreifen, um den Kontakt
damit zu verringern oder zu meiden. Dazu gehören:
Einsatz einer Klimaanlage
Sie können die Wirkungen von jahreszeitlich auftretenden Pollen dadurch mindern,
indem Sie die Fenster schließen und eine Klimaanlage einschalten. Eine
Klimaanlage kühlt und trocknet die Luft nicht nur, sondern reinigt sie auch.
Auflegen von kühlen Kompressen
Auf den Augen können sie lindernd wirken.
Im Haus bleiben
Versuchen Sie, während der Hauptpollenflugzeit - von etwa 5 bis 10 Uhr morgens -
drinnen zu bleiben.
Nicht die Augen reiben
Mit den Händen könnten Sie Allergene direkt in die Augen bringen.
Zusätzlich zu diesen Maßnahmen gibt es viele freiverkäufliche und
verschreibungspflichtige Augentropfen, die Linderung verschaffen können.
In den USA gehört Olopatadin® zu den neueren verschreibungspflichtigen Tropfen
mit Antihistaminwirkung. In Deutschland ist dieser Wirkstoff nach Angaben des
Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (Berlin) nicht zugelassen.
Er wirkt auch als Mastzellstabilisator, d. h. er hemmt die Mastzellen, Histamin
freizusetzen.
Sie können vorhersehbaren, jahreszeitlich auftretenden Allergien an den Augen
vorbeugen, indem Sie Olopatadin® 1 oder 2 Wochen vor dem zu erwartenden Beginn
der Augensymptome anwenden und damit die ganze Saison fortfahren.
Andere verschreibungspflichtige Augentropfen, die als Mastzellstabilisatoren
wirken, sind Cromoglicinsäure (Otriven - Augentropfen®) und Ketorolac - Acular®
Augentropfen, die eine vorwiegend antientzündliche Wirkung haben.
Einige speziell zusammengestellte Augentropfen kombinieren Antihistaminika mit
abschwellenden Substanzen, die die Rötung mindern.
Wenn Sie zusätzlich zur allergischen Bindehautentzündung noch andere Symptome
haben, können Antihistamin-Tabletten hilfreich sein. Es gibt zahlreiche,
freiverkäufliche Produkte.
Müdigkeit und Benommenheit sind Nebenwirkungen einiger dieser Medikamente.
Andere Arzneimittel können Störungen beim Wasserlassen hervorrufen,
insbesondere, wenn eine vergrößerte Prostata vorliegt.
Neuere verschreibungspflichtige Medikamente, unter anderem Fexofenadin® und
Ioratidin®, machen weniger müde und verursachen keine Störungen beim
Wasserlassen.