Sollten Sie kein Menü sehen klicken Sie bitte hier: www.geheimdokumente.de
Das Raynaud-Syndrom - Weiße Finger- oder
Zehenspitzen bei Kälte
Das Raynaud-Syndrom ist eine recht häufige Erkrankung, bei der kleine
Blutgefäße, meist in den Fingern und Zehen, empfindlich auf Kälte reagieren.
Es gibt 2 Hauptursachen, die beide auf eine verminderte Durchblutung der Arme
und Beine zurückzuführen sind.
Meist wird das Raynaud-Syndrom durch Krämpfe in den kleinen Arterien der Finger
und Zehen oder sogar der Nase oder der Ohren verursacht. Seltener wird es durch
eine Verengung der kleinen Arterien in den Gliedmaßen hervorgerufen.
Die Verengung der Blutgefäße kann von einer Grunderkrankung wie zum Beispiel
Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) oder Sklerodermie herrühren. Man spricht
dann vom Raynaud-Phänomen. Wenn keine zugrundeliegende Erkrankung diagnostiziert
werden kann, wird die Erkrankung Raynaud-Syndrom genannt.
Die Symptome sind in beiden Fällen die gleichen: die betroffenen Körperstellen
sind ständig kühl. Werden sie zusätzlich der Kälte ausgesetzt, können sie sich
weiß verfärben. Werden sie wieder erwärmt, so verfärbt sich die Haut zunächst
bläulich und dann rot. Ein Pochen kann auftreten.
Die Stellen können auch schmerzen oder taub werden. Treten die Symptome
wiederholt auf, wird die Haut geschädigt: Sie schält sich oder wird wund.
Das Raynaud-Syndrom ist normalerweise nicht heilbar, aber es kann hilfreich
sein, die betroffenen Stellen vor Kälte zu schützen und das Rauchen aufzugeben,
da Nikotin die Blutgefäße verengt. Dadurch werden die Symptome verschlimmert
oder eine neue Episode ausgelöst.
Es kann helfen, die betroffenen Gliedmaßen unter fließendes warmes Wasser zu
halten, um die Symptome zu mindern.
Manchmal werden Alphablocker und Calciumantagonisten verschrieben, um schwere
Formen des Raynaud-Syndroms zu behandeln. Diese Medikamente sind Herzmittel, die
zur Erweiterung verengter Arterien beitragen können.