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Gynäkologie - Fischöl gegen Frühgeburten
Dass Fischöl nicht nur vor Gefäßerkrankungen schützen kann (siehe Natur &
Gesundheit, Sonderausgabe „Strategien für die zweite Lebenshälfte"), zeigte
jetzt eine große Studie an insgesamt 1.619 Schwangeren, über die das
medizinische Fachmagazin Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren berichtete. In
dieser Studie wurde der Einfluss von Fischöl im Vergleich zu Olivenöl auf den
Verlauf von Risikoschwangerschaften in 19 Kliniken Europas untersucht.
Eine der Studiengruppen bestand aus 232 Frauen, die in der vorherigen
Schwangerschaft Komplikationen mit Frühgeburten erlitten hatten. Sie erhielten
beginnend ab 20 Wochen vor dem Entbindungstermin entweder vier Kapseln Fisch-
oder Olivenöl pro Tag. Dabei zeigte sich, dass nur bei 4,6 % der Frauen, die das
Fischöl eingenommen hatten, die Babys wieder zu früh auf die Welt kamen. Dies
waren signifikant weniger als in der Olivenölgruppe, bei der 13,3 % der
Schwangeren erneut eine Frühgeburt hatten.
Auch das durchschnittliche Gewicht der Neugeborenen war in der Fischöl-Gruppe
signifikant höher: Sie brachten 3.169 Gramm auf die Waage; im Vergleich dazu
wogen die Babys der Frauen, die Olivenöl eingenommen hatten, nur 2.960 g.
Das Fischöl wurde von den Frauen relativ gut vertragen bzw. die Nebenwirkungen
waren leicht: 29,2 % klagten über ein vermehrtes Aufstoßen und 17 % der Frauen
waren mit dem Geschmack unzufrieden.
Die Wirkung des Fischöls, so die Vermutung der Autoren, beruht darauf, dass die
langkettigen Omega-3-Fettsäuren, die im Fischöl enthalten sind, über eine Reihe
von körpereigenen Botenstoffen zu einer Entspannung der Gebärmuttermuskulatur
führen, was eine Verlängerung der Schwangerschaft zur Folge hat.