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Trainieren Sie zu viel? - Wie Sie Übertraining erkennen und vermeiden

Sie trainieren trotz privater und beruflicher Belastung wie ein Profi-Sportler - und jetzt stagnieren die Leistungen? "Das liegt häufig an zu umfangreichen Ausdauerbelastungen zuzüglich einer sportlichen Überdosierung. Diese Stress-Situation kann kein Körper auf Dauer kompensieren", sagt Dr. Olaf Schumacher, Sportmediziner am Universitätsklinikum Freiburg.

Symptome erkennen:

"Übertraining zu diagnostizieren ist sehr schwierig, da es keine eindeutigen medizinischen Befunde gibt. Am besten ist es immer noch, in den eigenen Körper zu hören und seine Signale zu verstehen. Ein sicheres Zeichen für Übertraining ist es, wenn Belastungs- und Ruhepuls höher als normal liegen, der Maximalpuls jedoch seine Höchstmarke nicht mehr erreicht. Das sind die häufigsten und am leichtesten erkennbaren Symptome", sagt der Olympia-Arzt der deutschen Radfahrer. Weitere Erkennungszeichen für Überlastung: schnelle Ermüdung, verschlechterte Koordination, Verletzungs- und Infektanfälligkeit, Konzentrationsschwäche, Nervosität, Gereiztheit, Schlaflosigkeit, Depression, Nachtschweiß, wenig Appetit und verstärkt Lustlosigkeit, auch im Bett.

Die Sofortbehandlung:

"Innerhalb von ein bis zwei Wochen kann die komplette Symptomatik des Over-Reaching (also des Übertrainings) verschwinden, wenn sie gleich richtig reagieren", sagt der Experte. Am besten, Sie legen eine Pause ein. Wenn Sie unbedingt Sport treiben wollen, dann nur mit einem abwechslungsreichen Training. Läufer sollten zum Beispiel ins Schwimmbad gehen, Radfahrer und Schwimmer einen Mannschaftssport probieren. Auf jeden Fall sollten Sie keine Übungen mit hoher Intensität ausführen. Auch Spezial-Training sollte für Sie in dieser Situation tabu sein. Neben der physikalischen gibt's auch eine klimatische Therapie. Eine Reise in eine ruhigere Gegend kann sich positiv auf den Genesungsprozess auswirken.

Die Vorbeugung

So vermeiden Sie die häufigsten Fehler im Training. Erholen Sie sich ausgiebig von harten Einheiten (siehe Kasten), Krankheiten und Verletzungen. Steigern Sie die Anforderungen sorgsam, damit sich der Körper anpassen kann. "Pro Woche sollten Sie sich nur um zehn Prozent steigern. Entweder Umfang, Intensität oder Dauer, aber nie alles auf einmal. Zuerst Dauer, dann Umfang und erst zum Schluss die Intensität", so Schumacher. Ganz wichtig: Sie sollten weniger als ein Viertel Ihrer gesamten Trainingsbelastungen mit maximaler oder submaximaler Intensität ausüben. Betreiben Sie zum Ausgleich auch andere Sportarten, die Ihnen richtig Spaß machen - Sie vermeiden auf diese Weise außerdem allzu einseitige Belastungen.

Der Pausenplan

So viel sportfreie Zeit sollten Sie sich nach dem Training gönnen

Belastung Erholung
leichtes Training5 - 8 Stundenintensives Schnellkrafttraining24 - 36 Stundenlanges Kraftausdauertraining 24 - 48 Stunden Training bis zur Erschöpfung bis 72 Stunden
 

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