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Vermeiden Sie den
Risikofaktor Streß
Streß schwächt Ihr Immunsystem, macht Ihren Körper anfälliger für
Infektionskrankheiten und kann sogar die Wirkung von Impfungen beeinträchtigen.
Die psychische Belastung beeinflusst den Gehalt der Streßhormone, die für den
Aufbau und die Freisetzung von Cytokinen verantwortlich sind. Diese
biochemischen Substanzen spielen eine entscheidende Rolle für die Regulierung
des Immunsystems. Sie können sowohl Entzündungsprozesse auslösen als auch die
Balance der körpereigenen Immunantwort beeinflussen. Das kann auch dazu führen,
daß die Wundheilung durch Streß verzögert wird. Aus diesem Grund gelten Angst
und psychische Belastung vor einer Operation als Risikofaktor für einen guten
Heilungsverlauf. Auch Impfungen, etwa gegen Hepatitis B und Influenza, können
durch Streß an Wirkung verlieren.
Gehen Sie bewußt gegen Streß an. 3 Tipps, die Ihnen helfen können:
Üben Sie Entspannungstechniken wie autogenes Training. Konzentrieren Sie sich
dabei ganz auf Ihren ruhigen Körper. Stellen Sie sich ein bestimmtes
Körpergefühl immer wieder vor, z. B. „Mein rechter Arm wird schwer“ oder „Mein
Bauch wird warm“. Das machen Sie, bis diese Empfindungen tatsächlich eintreten.
So entspannt sich schrittweise Ihr ganzer Körper. Wenn Sie ein wenig Übung
haben, wird es Ihnen später auch gelingen, Ihr vegetatives Nervensystem zu
beeinflussen, den Herzschlag zu verlangsamen und den Blutdruck zu senken.
Bauen Sie Ihren Streß regelmäßig durch körperliche Aktivitäten ab. Joggen,
Radfahren und Schwimmen eignen sich dafür am besten. Extratipp: Nutzen Sie Ihre
Zeit effektiv und sinnvoll.
Achten Sie auf eine ausgewogene, gesunde Ernährung mit viel Milch- und
Vollkornprodukten. Sie enthalten das Anti-Streß-Mineral Magnesium, das das Herz
vor zu starker Belastung schützt. Auch Sesam, Weizenkeime, Leinsamen, Sojabohnen
und Nüsse sind reich an Magnesium. Ebenso ist Vitamin B1 (z. B. in Haferflocken
oder in magerem Schweinefleisch) gut gegen Streß, denn es stärkt die Nerven.