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 So frisieren sie Ihren Lebenslauf

1. Problem: Große Lücke zwischen Ausbildung und erstem Job.
Lösung: Auf keinen Fall schreiben: “von ... bis ... ohne Stellung”, sondern unbedingt mehrere Tätigkeiten angeben, seien es auch nur Ferien- oder Aushilfsjobs. Die deklarieren Sie in der Rubrik Berufspraxis als Mitarbeit und beschreiben konkret Aufgabengebiete und Arbeitsschwerpunkte, die aber möglichst zur ausgeschriebenen Stelle passen sollten. Das gilt auch bei fehlender Berufserfahrung. Es ist völlig unproblematisch, ein Praktikum oder einen Aushilfsjob im Lebenslauf als Berufspraxis zu verkaufen.

2. Problem: Gekündigt und arbeitslos.
Lösung: Bei betriebsbedingter Kündigung sollte der Grund der Arbeitslosigkeit genannt werden, zum Beispiel Stellenabbau oder Betriebsschließung. Das sind Umstände, für die Sie nichts können. Wurde Ihnen aber gekündigt, wird das im Lebenslauf natürlich nicht extra erwähnt!

3. Problem: Längere Arbeitslosigkeit.
Lösung: Stellen Sie die Lücke als “Phase der beruflichen Spezialisierung” oder “Neuorientierung” dar. Mit Fortbildungslehrgängen in dieser zeit - und sei es nur der vom Arbeitsamt verordnete Kurs - machen Sie die Verfolgung eines bestimmten beruflichen Ziels erkennbar. Tipp: Arbeitslose Väter können behaupten, eine Familienpause eingelegt zu haben, um der Partnerin die Beendigung ihres Studiums oder die Berufsausübung zu ermöglichen. Das klingt in jedem Fall fortschrittlich.

4. Problem: Grundlos langes Studium.
Lösung: Bestimmt können Sie Praktika, Aushilfsjobs, Ehrenämter oder wissenschaftliche Mitarbeit als Vorwand angeben. Nennen Sie die Tätigkeiten nicht nur, sondern beschreiben Sie sie inhaltlich detailliert, möglichst passend zur gewünschten Stelle. Notfalls können Sie immer noch eine lange Weltreise vorschieben.

5. Problem: Längerer Drogenentzug oder Gefängnisaufenthalt.
Lösung: Wenn Sie während dieser Zeit keine Fortbildungen gemacht haben, zum Beispiel an der Fernuniversität, können Sie im äußersten Notfall angeben, einen Pflegefall in Ihrer Familie betreut zu haben. Die meisten Personalchefs scheuen sich, bei familiären Gründen nachzubohren. Aber Achtung: Die Geschichte muß absolut wasserdicht sein und darf nicht nachgeprüft werden können. Außerdem brauchen Sie souveräne Coolness, um spätere Rückfragen im Vorstellungsgespräch dazu glaubwürdig zu beantworten.

6. Problem: Die Stellenausschreibung verlangt Kenntnisse, die Sie nicht wirklich haben.
Lösung: Fordert die Ausschreibung Erfahrung in Führungsverantwortung, hilft keine Schönrednerei. Die sollten sie nicht behaupten. Aber Tätigkeiten, die in einer früheren Stelle nur eine untergeordnete Rolle spielten, dürfen sie schwerpunktmäßig hervorheben. Trauen Sie sich zu, bis zum Einstellungstermin das geforderte Wirtschaftsenglisch oder die gewünschten HTML-Kenntnisse zu perfektionieren, können Sie es auch angeben. Aber nur dann.

7. Problem: Studium oder Ausbildung abgebrochen.
Lösung: Der Satz “von ... bis ... Studium der X-Wissenschaft, ohne Abschluß” sollte auf keinen Fall auftauchen. Nennen Sie einfach den Zeitraum Ihres Studiums inklusive Fächer und Vertiefungsrichtungen - und vergessen Sie, den Abschluß zu erwähnen. Auch hier können Sie dann alle Fortbildungen oder Jobs als Spezialisierung angeben.

8. Problem: Im letzen Job keine besonderen Kenntnisse erworben.
Lösung: Das gibt es nicht. Übertreiben Sie einfach ein bißchen. Wenn Sie für Ihre Firma einmal auf einer Messe waren, schreiben Sie, Sie hätten das Unternehmen dort repräsentiert. nennen Sie nie eine Jobstation ohne Arbeitsschwerpunkte und konkrete Tätigkeiten.
 

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