Sollten Sie kein Menü sehen klicken Sie bitte hier: www.geheimdokumente.de
Druck im Job? Haben Sie Mut zum Nein
Nichts setzt Menschen mehr unter Stress, als ständig den Anforderungen
anderer zu genügen, sagen Arbeitswissenschaftler. Warum ein klares "Nein" da oft
wahre Erlösungs-Wunder bewirkt.
Sagen Sie nein - für mehr Selbstbewusstsein
Warum ist ein "Nein" so wichtig? "Mit einem freundlichen, aber bestimmten Nein
setzen Sie Grenzen, halten sich zu viel Arbeit vom Leib, stärken Ihr
Selbstbewusstsein - und stoßen zugleich Ihrem Gegenüber nicht vor den Kopf".
"Nein" zum Kunden
Ein Kunde nervt Sie schon seit längerem am Telefon und Sie wollen dem ein Ende
bereiten. Ihre Strategie: Äußern Sie zunächst Verständnis für Ihren
Gesprächspartner ("ich kann verstehen, dass Ihnen Thema xy wichtig ist"), sagen
Sie ihm dann aber auch deutlich, warum Ihre Firma seinen Wunsch nicht ausführen
kann. Wichtig: Die Begründung muss nachvollziehbar sein und sollte ihn nicht
brüskieren Tipp: Bieten Sie dem Kunden eine Alternative an, aber auch nur dann,
wenn Sie eine haben und diese umsetzen können.
"Nein" zu Kollegen
Ihre Kollegin legt Ihnen zum wiederholten Mal zusätzliche Arbeit auf den Tisch
und bittet Sie, sie zu erledigen. Sie haben die Faulheit Ihrer Kollegin längst
satt. Ihre Strategie: Nicht im Ärger gleich losplatzen, sondern das Gespräch in
einer ruhigen Minute suchen. Erklären Sie dann, dass Sie nicht länger bereit
sind, Ihre Arbeit zu übernehmen. Geben Sie aber auch Ihrer Kollegin die
Möglichkeit, sich zu äußern. Tipp: Da Sie ja auch weiterhin mit ihr
zusammenarbeiten wollen, sollten Sie gemeinsam nach Lösungen suchen.
"Nein" zum Chef
Ihr Chef kommt regelmäßig freitags nachmittags mit einem Haufen Arbeit an - und
Ihnen stinkt das langsam. Ihre Strategie: Suchen Sie das Gespräch mit Ihrem
Chef. Aber bitte nicht dann, wenn Sie gerade verärgert sind. Warten Sie auf eine
entspannte Minute. Im Gespräch sollten Sie dann nicht signalisieren, dass Sie
nicht leistungsbereit sind, sondern dass Ihnen der Zeitpunkt zuwider läuft.
Versuchen Sie, sich mit ihm zu einigen, dass er nicht ausgerechnet immer kurz
vor dem Wochenende mit dem Schwung kommt, sondern die Arbeit besser verteilt.
Mit Ihrem "Nein" signalisieren Sie Ihrem Chef auch, dass er mit Ihnen nicht
alles zu machen ist.
"Nein" zum Mitarbeiter
Sie sind Chefin einer Firma, und ein Mitarbeiter will, dass Sie ihm mehr
Urlaubstage zugestehen. Sie wollen (und können) das aber nicht zulassen. Ihre
Strategie: Ziel ist es, trotz eines "Nein" die Leistungsfähigkeit Ihres
Mitarbeiters nicht zu schmälern. Also: Beginnen Sie das Gespräch positiv, denn
Sie wollen ja nicht gleich eine schlechte Stimmung aufkommen lassen. Begründen
Sie Ihr "Nein" dann aber so, dass Ihr Mitarbeiter es nachvollziehen kann. Tipp:
Lassen Sie ihn seine Sicht der Dinge schildern. Wichtig: Bereiten Sie das
Gespräch nach und fragen Sie sich dabei, inwieweit Sie Ihr Ziel durchgesetzt
haben.