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Druck im Job? Haben Sie Mut zum Nein

Nichts setzt Menschen mehr unter Stress, als ständig den Anforderungen anderer zu genügen, sagen Arbeitswissenschaftler. Warum ein klares "Nein" da oft wahre Erlösungs-Wunder bewirkt.

Sagen Sie nein - für mehr Selbstbewusstsein
Warum ist ein "Nein" so wichtig? "Mit einem freundlichen, aber bestimmten Nein setzen Sie Grenzen, halten sich zu viel Arbeit vom Leib, stärken Ihr Selbstbewusstsein - und stoßen zugleich Ihrem Gegenüber nicht vor den Kopf".

"Nein" zum Kunden

Ein Kunde nervt Sie schon seit längerem am Telefon und Sie wollen dem ein Ende bereiten. Ihre Strategie: Äußern Sie zunächst Verständnis für Ihren Gesprächspartner ("ich kann verstehen, dass Ihnen Thema xy wichtig ist"), sagen Sie ihm dann aber auch deutlich, warum Ihre Firma seinen Wunsch nicht ausführen kann. Wichtig: Die Begründung muss nachvollziehbar sein und sollte ihn nicht brüskieren Tipp: Bieten Sie dem Kunden eine Alternative an, aber auch nur dann, wenn Sie eine haben und diese umsetzen können.

"Nein" zu Kollegen

Ihre Kollegin legt Ihnen zum wiederholten Mal zusätzliche Arbeit auf den Tisch und bittet Sie, sie zu erledigen. Sie haben die Faulheit Ihrer Kollegin längst satt. Ihre Strategie: Nicht im Ärger gleich losplatzen, sondern das Gespräch in einer ruhigen Minute suchen. Erklären Sie dann, dass Sie nicht länger bereit sind, Ihre Arbeit zu übernehmen. Geben Sie aber auch Ihrer Kollegin die Möglichkeit, sich zu äußern. Tipp: Da Sie ja auch weiterhin mit ihr zusammenarbeiten wollen, sollten Sie gemeinsam nach Lösungen suchen.

"Nein" zum Chef

Ihr Chef kommt regelmäßig freitags nachmittags mit einem Haufen Arbeit an - und Ihnen stinkt das langsam. Ihre Strategie: Suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Chef. Aber bitte nicht dann, wenn Sie gerade verärgert sind. Warten Sie auf eine entspannte Minute. Im Gespräch sollten Sie dann nicht signalisieren, dass Sie nicht leistungsbereit sind, sondern dass Ihnen der Zeitpunkt zuwider läuft. Versuchen Sie, sich mit ihm zu einigen, dass er nicht ausgerechnet immer kurz vor dem Wochenende mit dem Schwung kommt, sondern die Arbeit besser verteilt. Mit Ihrem "Nein" signalisieren Sie Ihrem Chef auch, dass er mit Ihnen nicht alles zu machen ist.

"Nein" zum Mitarbeiter

Sie sind Chefin einer Firma, und ein Mitarbeiter will, dass Sie ihm mehr Urlaubstage zugestehen. Sie wollen (und können) das aber nicht zulassen. Ihre Strategie: Ziel ist es, trotz eines "Nein" die Leistungsfähigkeit Ihres Mitarbeiters nicht zu schmälern. Also: Beginnen Sie das Gespräch positiv, denn Sie wollen ja nicht gleich eine schlechte Stimmung aufkommen lassen. Begründen Sie Ihr "Nein" dann aber so, dass Ihr Mitarbeiter es nachvollziehen kann. Tipp: Lassen Sie ihn seine Sicht der Dinge schildern. Wichtig: Bereiten Sie das Gespräch nach und fragen Sie sich dabei, inwieweit Sie Ihr Ziel durchgesetzt haben.