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 Junk-Bonds!!!



Firmenanleihen. Sie machten viele Anleger reich, aber noch mehr arm. Jetzt locken die Ramsch-Anleihen erneut.

Ein alter Bekannter ist wieder da: der Junk-Bond (=Ramsch-Anleihe). Das sind Papiere mit Spitzenzinsen, aber auch enormen Risiken. In den 80er Jahren haben sie viele Anleger, meist in den USA, reich gemacht. Aber noch mehr verloren ihre Vermögen. Junk-Bonds sind Anleihen meist kleinerer Firmen, die sich damit Kapital verschaffen. Weil das Risiko für den Anleger groß ist, müssen die emittierenden Firmen hohe Zinsen zahlen. Oft genug gingen sie dadurch pleite.

Junk-Bonds erleben ihr Comeback, weil die Staatsverschuldung der USA sinkt und das Schatzamt kaum noch staatliche Anleihen ausgibt. Daher fällt es privaten Unternehmen leichter, eigene Papiere zu platzieren. Diese Corporate Bonds werden nach ihrer Bonität eingestuft. Faustregel: Je größer das Risiko, desto höher die Zinsen. Höchste Bonität beurteilen Rating-Agenturen wie Moody´s mit Aha. Junk-Bonds dagegen beginnen bei Ba1 bzw. BB+. Wenn beispielsweise der Autoriese General Motors (AAA) Anleihen herausgibt, kann er es sich leisten, mickrige vier Prozent zu zahlen. Ein unbekannter Kochtopfhersteller (BB+) muss dagegen zehn Prozent Zinsen oder mehr auf den Tisch legen. Die Einstufungen findet der Anleger auch in den Kursteilen der Wirtschaftszeitungen. Ändert sich die Bonität aufgrund guter Geschäftszahlen, können Junk-Bonds auch höhergestuft werden.

Neu auf dem Markt sind Fonds, in denen riskante Anleihen gebündelt sind. Durch die Streuung ist das Risiko begrenzt. Experten raten Anfängern von solchen Fonds wegen des Risikos dennoch ab.