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Die Maschen der Telefon-Verkäufer
Viele dubiosen Geldanlagen werden am Telefon verkauft - stets nach dem
gleichen Schema:
Zustimmung heischen: Die ersten Fragen klingen ganz harmlos: “Haben Sie schon
gehört, daß deutsche Aktien besonders gut laufen? Wollen Sie nicht auch davon
profitieren?” Die Antwort lautet natürlich immer “ja”.
Vertrauen erwecken: Der Name der Firma erinnert irgendwie an ein renommiertes
Unternehmen. Daß er etwas abgewandelt wurde, fällt kaum auf.
Kompetenz vortäuschen: Die Anrufer erwecken den Eindruck, als wären sie auf den
Finanzmärkten der Welt zu Hause, hätten die Börsen im Griff und den Schlüssel zu
schnellem Reichtum in der Hand. Sie jonglieren mit Aktienkursen und
Wirtschaftsdaten.
Testkauf: Sie dürfen mit einem kleinen Betrag die empfohlenen Anlage testen. Die
versprochenen Gewinne fließen reichlich. Doch das Geld existiert nur auf einem
fingierten Kontoauszug. Jetzt empfiehlt der Berater, größere Summen einzusetzen.
Motto: “Nicht kleckern, sondern klotzen.” Erst wenn der Betrüger genug abgesahnt
hat, kommt die Hiobsbotschaft: “Die Kurse sind leider gefallen, der Einsatz ist
weg.”
Plattmacher: Nun tritt ein zweiter Anrufer auf, der “Plattmacher”, auch Loader”
genannt. Er schiebt alle Schuld auf seinen Kollegen, den “Opener”, und
verspricht, die Verluste wieder auszugleichen - mit frischem Kapital, versteht
sich. Und bald ist auch dieses Geld weg.