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10 Tipps: So lesen Sie Stellenanzeigen
richtig
Rund 40 Prozent aller Positionen werden heute über Stellenausschreibungen in
den Zeitungen oder einschlägigen Fachzeitschriften vermittelt. Deshalb sollten
Sie als Bewerber wissen, was sich hinter gängigen Formulierungen verbirgt und
was Sie bei Ihrer Bewerbung beachten müssen.
1. Anforderungen: Schrecken Sie nicht zurück, wenn die Anforderungen in der
Anzeige ihre Qualifikation etwas übersteigt. Es genügt meistens, wenn Bewerber
rund 80 Prozent der Wünsche des Unternehmens erfüllen können.
2. Chiffre-Anzeige: Seien Sie vorsichtig bei Angeboten, unter denen nicht der
Name eines Unternehmens oder Personalberaters steht, sondern nur eine Nummer.
Seriöse Anbieter haben solche Geheimniskrämerei im allgemeinen nicht nötig.
3. Informationen: Rufen Sie an, wenn in der Anzeige wichtige Angaben fehlen -
wie Größe und Branche des Unternehmens, seine Produkte, die genaue Bezeichnung
der ausgeschrieben Position, die einzureichenden Bewerbungsunterlagen oder der
Eintrittstermin. Vorsicht ist geboten, wenn gleich mehrere solcher Angaben
fehlen. Solche Firme haben vielleicht etwas zu verbergen oder wollen lediglich
billige Arbeitskräfte rekrutieren.
4. Große Versprechungen: Sparen Sie sich das Porto für Bewerbungen auf Anzeigen,
die Traumhaftes versprechen. Formulierungen wie “10.000 Mark und mehr im Monat
sind bei uns üblich” oder “Bei uns fährt jeder Mitarbeiter einen Sportwagen”
dürften schlichte Aufschneiderei sein - jedenfalls sind sie unseriös.
5. Vorsicht bei Hotlines: Viele Personalberater bieten in ihren Anzeigen an,
auch am Wochenende telefonische Auskünfte über die ausgeschriebene Position zu
geben. Machen Sie davon Gebrauch, aber mit Vorsicht: Oft werden solche Gespräche
schon als erster Bewertertest genutzt.
6. Überstunden: “Wir suchen einen überdurchschnittlich engagierten, dynamischen
Mitarbeiter, der auch mal nach Feierabend arbeitet.” Achtung: Formulierungen wie
diese sagen häufig nur: Geld für Überstunden gibt es nicht.
7. Leistungsgerecht: In der Anzeige wird von “leistungsgerechter Bezahlung”
gesprochen. Achtung: Diese Formulierung bedeutet meistens, daß der Lohn
höchstens knapp über dem Tarif liegt.
8. Auswahl: Wählen Sie sorgfältig aus, auf welche Anzeige Sie antworten wollen.
Entscheiden Sie sich für höchstens vier bis fünf Angebote. Kandidaten, die sich
per “Postwurfsendung” anbieten, disqualifizieren sich recht schnell.
9. Unterlagen: Halten Sie sich bei der Zusammenstellung Ihrer
Bewerbungsunterlagen strikt an die Vorgaben in der Anzeige. Wird eine
“Kurzbewerbung” verlangt, genügen Bewerbungsschreiben, tabellarischer Lebenslauf
und Foto. Die “üblichen Unterlagen” umfassen zusätzlich Arbeitszeugnisse und bei
jüngeren Bewerbern den Nachweis von Schul- und Ausbildungsabschluß. Dazu sollten
Gehaltswunsch und möglicher Eintrittstermin genannt werden.
10. Zeit lassen: Lassen Sie sich mit Ihrer Bewerbung ruhig ein paar Tage Zeit.
Wer seine Bewerbungsunterlagen gleich nach dem Erscheinen der Anzeige abschickt,
gilt als jemand der auf den Job angewiesen ist. Dafür kassieren Sie keine
Pluspunkte - im Gegenteil.