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Erfolgreicher Info-Beschaffungsdienst
Informationen gibts wie Sand am Meer
Wer das Handbuch der Informations- und Beratungsangebote für die Wirtschaft
aufschlägt, findet im Index nicht weniger als über einhundert Firmen, Verlage,
Datenbanken, Info-Broker und Unternehmensberater, die sich alle mit dem Thema
Information befassen.
Das - von der Gesellschaft für Informationsmarkt-Forschung in Detmold
herausgegebene - Werk mit dem Titel "Wer informiert worüber?" ist jedoch nur
eines von vielen "Handbüchern", die sich mit Information befassen. In
Gesamtdeutschland werden derzeit ca. 400 Publikationen, Zeitungen und
Info-Blätter herausgegeben, die das Wort "Information" im Titel haben und über
irgendeine für die Leser interessante Sache oder Entwicklung informieren wollen.
Jede Zeitung ist eine Informationsquelle, die die Käufer und Abonnenten mit zum
Teil nützlichen, zum Teil ungewollten Informationen versorgt. Radio und
Fernsehen informieren nicht nur über das Tagesgeschehen, sondern darüber hinaus
über viele wirtschaftliche Entwicklungen, über Firmen, welche Werbung betreiben
und sogar über das kulturelle Geschehen.
Über einhundert Adressbücher stehen den deutschen Interessenten zur Verfügung,
in denen sie sich über die verschiedensten Themen informieren können (die weit
über 600 Telefon- und Telefon-Branchenbücher nicht mitgerechnet). Die Palette
reicht vom Handbuch der deutschen Aktiengesellschaften bis zum Handbuch der
Wirtschaftsdatenbanken.
Diese Fülle an Material wird von den Mitgliedern der im Verband Deutscher
Adressbuchverleger e.V. organisierten Verlage herausgebracht, wobei die Zahl der
nichtorganisierten Informationsverlage noch einmal mindestens doppelt so hoch
sein dürfte.
In den USA ist die Informationsflut noch viel grösser. In seiner letzten Ausgabe
des "Guide to American Directories" hat der weltweit bekannte Verleger Bernard
Klein aus Coral Springs in Florida weit über 6000 (sechstausend)
unterschiedliche Informations- und Adressbücher mit den dazugehörenden Verlagen
aufgelistet.
Darin enthaltene weitere Kataloge widmen sich den Adressen in aller Welt. Im
"Directory of Publications" werden weitere ca. 10.000 Informationsblätter aller
Art mit Titel und Verlag vorgestellt. Eine unübersehbare Fülle von Daten, Themen
und Fakten.
In Kanada, England, Australien, Frankreich, Skandinavien und vielen asiatischen
Ländern werden ähnlich grosse Mengen an Informationsmaterial produziert und den
Interessenten zugänglich gemacht. Wer vermag zu sagen, wieviele Seiten diese so
immens angewachsenen Info-Lawinen umfassen, doch es dürften viele Millionen
Seiten bedrucktes Papier sein. Dabei reichen die Themen von "Amusement Business"
bis zum "Who's Who in Religion". Es gibt praktisch kein Gebiet, worüber nicht
jemand Informationen zusammentrug und anbietet.
Seitdem jeder mittlere Betrieb und sogar Privatleute per Computer und
Telefonnetz mit der Umwelt verbunden werden können, werden die neuen Medien auch
mehr und mehr zur Informationsübermittlung genutzt. Datenbanken,
Computerbox-Dateien und Bibliotheken aller Art - und auf der ganzen Welt - sind
dem Benutzer zugänglich. Das Tippen fleissiger Sekretärinnen und Schreibkräfte
wurde abgelöst von unzähligen Laserdruckern, die die gewünschten Informationen
nahezu auf Knopfdruck sichtbar und verfügbar machen.
Hat man früher wegen der Fülle des Materials Mikrofilm-Dateien erstellt, so legt
man heute einen Ausdruck nur noch in den Kopierer und lässt ihn auf das
gewünschte Mass verkleinern und später bei Bedarf wieder vergrössern. Die
Technik macht es möglich.
Dennoch, bei all der Fülle der verfügbaren Informationen ist es oft schwierig,
eben jene Auskünfte zu bekommen, die man persönlich, jetzt und zur sofortigen
Verwendung benötigt. Abgesehen davon, dass der einfache Geschäftsmann oder der
unkundige Bürger gar nicht weiss, wo die für ihn interessante Information
schlummert, wäre es manchmal viel zu teuer, die entsprechenden Quellen
anzuzapfen. Das ist Ihre grosse Chance!
"Spezial-Infos" bringen das grosse Geld
Wie überall im Leben kommt der Erfolg nicht von den "allgemeinen",
"herkömmlichen" Angeboten, sondern wird mit Waren oder Dienstleistungen erzielt,
die sich in irgendeiner Weise aus dem Gros der vielen Konkurrenzanbieter
abheben. Nicht das Alltägliche, sondern das "Besondere" wird vom Kunden gesucht,
erkannt und gekauft.
Folgendes Beispiel mag hier für viele stehen: Vor einigen Jahren erhielt ich den
Brief eines Importeurs, der verzweifelt nach einem Produkt suchte, das aus China
stammen sollte. Hierzu hatte er nur den Deckel einer mit chinesischen Zeichen
beschrifteten Schachtel, die weder er noch ich lesen konnte.
Immerhin war zu erkennen, dass der Absender bzw. Fabrikant aus R.O.C. stammte.
Das war aber auch schon alles. R.O.C. steht für Republic of China = Taiwan.
Ich nahm diesen Pappabschnitt, machte zunächst eine Fotokopie davon und schickte
das Fragment an die Chamber of Trade und Commerce in Taipei, Taiwan (also an die
Industrie- und Handelskammer) und fügte ein paar Zeilen in Englisch bei, die der
Bitte Ausdruck gaben, meinem Kunden und mir zu helfen und die genaue Adresse der
Herstellerfirma zu nennen.
Es vergingen nicht ganz drei Wochen, da erreichte mich ein kleines Päckchen,
dessen Inhalt aus einigen der gewünschten Produkte bestand
(Souvenir-Plexiglastierchen), einem Angebotsschreiben und der genauen Anschrift
der gesuchten Firma. Dem Importeur war diese eine Adresse 50.-- Mark wert.
"Was für ein stolzer Preis", wird mancher denken, "immerhin bekomme ich für
50.-- Mark - je nach Art der Anschriften - bald 1'000 Adressen". Sicher, aber
eben nicht diese eine, die so sehr und bis dahin ergebnislos gesucht worden war.
Diese Geschichte war der Anlass dafür, dass später ein Verzeichnis mit mehreren
hundert solcher Adressen aus aller Welt entstand. Heute wird das Sammelwerk
unter dem Namen "Billigwaren-Einkaufsführer" angeboten, in dem zum beinahe
gleichen Preis immerhin über 800 Herstelleranschriften aus 70 Ländern
vorgestellt werden. Andere Verlage übernahmen die Idee und bieten ihrerseits ein
ähnliches Werk (unter anderem Titel) an.
Noch vor ein paar Jahren machte ein Verbraucher-Informationsdienst von sich
reden, der den Interessenten auf Anruf hin Firmenname und Adresse eines
gesuchten Unternehmens mitteilte. Obwohl Radio und Fernsehen diese Einrichtung
publik machten, stellten die Informationsgeber, die ihre Einnahmen aus der
Werbung bestimmter Firmen finanzierten, ihre Arbeit leider bald wieder ein. Die
Gründe wurden nicht bekannt.
Mit Hilfe der heutigen Computertechnik und den entsprechenden Verbindungen
sollte solch eine Einrichtung doch wieder neu ins Leben gerufen werden, zumal
zum Beispiel in den USA die Verbraucher gleich auf mehrere solcher
Informationsdienste zurückgreifen können.
Wie komme ich an die Namen und Adressen berühmter (und damit reicher) Leute?
Diese Frage stellen sich manche Firmen in der Hoffnung, dass sich die namhaften
Personen ihren Service oder Waren für den gehobenen Lebensstandard leisten
sollten. Nur, woher bekommt man die Daten?
Ganz einfach! Aus einem öffentlich zugänglichen Adresswerk "Wer ist wer in
Deutschland?" (Who's Who in Germany). Es kostet um die 250.-- Mark und enthält
Namen, Adressen und Geburtsdaten von etwa 40'000 berühmten und prominenten
Menschen in unserem Land.
Wenn man bedenkt, dass von einem Adressenverlag 1'000 solcher Anschriften und
Daten über 100.-- Mark + Mwst. kosten, ist der Preis von 250.-- bis 300.-- DM
für 40'000 Anschriften fast wie geschenkt. Lieferverlag Schmidt-Römhild, Mengstr.
16, 23552 Lübeck. In den USA gibt es manche Verkäufer von "Prominentenlisten",
die jährlich tausende Dollar damit machen.
In England war (und ist) eine Adressenliste von Anlagefirmen auf den
Kanalinseln, in Westindien und Hongkong ein Renner. Weil dort günstigere
Steuerbedingungen bestehen als im Mutterland, wollten viele reiche Briten mit
den betreffenden Banken in Verbindung treten und deren Konditionen erfahren. Die
betreffende Liste wurde von der Investment International Publishing Holdings (26
Queensway, London W2 3RX) erstellt und enthielt die folgenden auch für Deutsche
interessanten Adressen:
TSB Channel Island
P.O.Box 70, St. Helier, Jersey
GNI (Jersey Ltd.)
37 Hill Street, St. Helier, Jersey
Britannia International Investments Ltd.
P.O.Box 271, St. Helier, Jersey
Nigel Parker Gartmore Portfolio Mangement Int. Ltd.
6 Caledonia Place, St. Helier, Jersey
Perpetual Unit Trust Mgmt (Jersey) Ltd.
P.O.Box 459, St. Helier, Jersey
M M Rotschild Asset Management (C.I.) Ltd.
P.O.Box 242, St. Julian's Court, St.Peter Port, Guernsey
Lloyds Bank International (Guernsey) Ltd.
St. Peter-Port, Guernsey
Royal Bank of Canada (C.I.)
P.O.Box 48, St. Peter Port, Guernsey
Mr. M.J.W. Allen Premium Life International Ltd.
Berthelot House, 5 Berthelot St., St. Peter Port, Guernsey
Atticus Financial Service Ltd.
Atticus House, 2 The Windmills, Turk Street, Alton, Hants GU34 1 EF, England
Namura International Ltd.
Namura House, 24 Monument St., London EC3R 8AJ
J.A.Crittenden
Lloyds Bank Place Capital House, 1/5 Perrymount Rd., Haywards Heath, West
Sussex, RH1 6 3SP
England Jardin Investment Management Ltd.
3 St. Jame's Square, London SW1 Y 4JB, England
Kate Sloane, Jardin Fleming Investment Management Ltd., 46th Fl., Connaught
Centre, Hong Kong
M & G (Cayman) Ltd.
P.O.Box 706, Grand Cayman, British West Indies.
Als "Gegengeschäft" wurde den hier aufgeführten Firmen bereits ein
Adressenangebot unterbreitet, das die Anschriften deutscher Anlageinteressenten
offerierte. Mehrere der Investment-Institute tätigten daraufhin für einige
hundert Mark entsprechende Listenkäufe.
Noch vor einigen Jahren verkauften clevere "Insider" ihren Kunden für bis zu
100.-- Mark die Information, dass man im Kleinwalsertal nach österreichischem
Recht geltende Anonymkonten einrichten und betreiben könne. Inzwischen weiss
jeder Interessent, dass das bei den folgenden Bankinstituten möglich ist:
Raiffeisenbank Kleinwalsertal
Postfach 64, 87568 Hirschegg
Raiffeisenbank Kleinwalsertal
Postfach, 87567 Riezlern
Raiffeisenbank Kleinwalsertal
Postfach, 87569 Mittelberg
Hypobank
Postfach, 87567 Riezlern
Raiffeisenbank
Postfach, 87491 Jungholz.
Das Kleinwalsertal und Jungholz in Tirol gehören zwar zu Österreich, sind aber
über Verkehrsstrasse nur von Deutschland aus zu erreichen.
Doch es gibt noch jede Menge anderer Informationen, die sich an viele
Interessenten verkaufen lassen. Anregungen finden sich in den verschiedenen
Angeboten einschlägiger Verlage. So stellte der Autor selbst einige hundert
solcher Info-Listen zusammen, die mit dem Titel "Lukrative Erfolgsideen" zum
Stückpreis von DM 3.-- gehandelt werden.
Hier eine kleine Auswahl:
- Billig essen bei Behörden - wie und wo Billigeinkauf
bei der Bundeswehr und der Bundesbahn
- Gründervermittlungen für eine England Ltd. (GmbH)
- Hundert Wege alternativ zu reisen
- Portospartips für jedermann
- Preiswerte Urlaubsquartiere in den neuen deutschen
Bundesländern
- Scherz- und Partyartikel-Lieferquellen
- Fünfzig Vermieter von Büroadressen (Drop Mails)
- Doppelgänger von Prominenten per Leasing
- Kostenlos-Informationen vom Bundeswirtschaftsminister
- Wo Sie Briefmarken unter Preis einkaufen können
- Zeitschriften, in denen Sie kostenlos inserieren können
- Wo Sie Telefon-Branchenbücher aus aller Welt bekommen
"Heisse Quellen" für lukratives Insiderwissen
"Schön und gut", wird sich mancher Leser jetzt sagen, spezielle Infos bringen
das grosse Geld. Aber woher nehme ich diese besonderen Informationen? Manchmal
genügt es bereits, ein wenig die Augen offenzuhalten und bewusst durchs Leben zu
gehen.
Beispiel: Da inseriert eine Firma und offeriert den Lesern, dass sie für
Kopiergeräte Tonerkassetten zu weniger als zum halben herkömmlichen Preis
liefern kann. Dabei handelt es sich zwar um aufbereitete Recycling-Kassetten,
aber das ist zweitrangig, da sie genauso gut arbeiten wie die neuen.
Der oberflächliche Leser wird diese Notiz entweder ganz ignorieren oder nach
einigem Nachdenken wieder zur Tagesordnung übergehen. Nicht so der
Informations-beschaffer. Er sieht darin eine Chance, anderen Leuten mit dieser
Nachricht zu helfen, die Kosten zu senken und selbst daran zu verdienen.
Also schreibt er darüber ein paar Zeilen und offeriert die Information mit den
Worten:
Über 50% Kostenersparnis beim Kopieren!
Tonerkassetten (Module) für alle gängigen Kopierer und
Laserdrucker-Typen schon ab DM 116,--.
Diese Information verkauft er dann entweder im Rahmen eines anderen Info-Reports
oder separat, gegebenenfalls sogar mit
Nachdruckrecht.
Zeitungen, Fachschriften, Werbeblätter und spezielle Fernsehsendungen enthalten
des öfteren Informationen, die man weiterverfolgen und zunächst selbst prüfen
kann, um daraus dann einen finanziellen Nutzen zu ziehen. Die Bibliotheken in
Städten und Gemeinden sind voll von Fachbüchern, Zeitschriften und Magazinen,
die jede Menge Tips, Quellenadressen und Ratschläge enthalten.
Vor Jahren stellte ein freiwillig Versicherter bei einer der grossen
Ersatzkassen in unserem Land fest, dass er über eine längere Zeit hinweg einen
viel zu hohen Beitrag zahlte. Er hatte versäumt, eine seinem Einkommen
entsprechende Beitragseinstufung zu beantragen und entrichtete deshalb jeweils
den Höchstbetrag.
Die Krankenkasse verschwieg das diskret, denn immerhin erhielt sie dadurch den
"doppelten" Betrag. Als der Versicherte das merkte, war er schon um einige
tausend Mark erleichtert worden und zurück bekam er nichts.
Abgesehen davon, dass er sofort den niedrigeren Beitrag beantragte, verfasste er
eine Information für alle freiwillig Versicherten, in der eben diese Fakten
aufgezeigt wurden und über die etwa 50 Prozent-Ersparnis ausführlich
unterrichtete. Dieses Wissen verkaufte sich sehr gut.
Von dem grossen Erfinder Edison wird berichtet, dass er hunderte Notizbücher
besass, in denen er alle Eingebungen, Ideen und Informationen festhielt, die
sich ihm jeweils kundtaten. Wenn er dann eine neue Sache plante, griff er auf
diese seine Notizen zurück und hatte meistens bereits ein fertiges Konzept
vorliegen.
Ein kluger Informant legt sich ebenfalls ein Archiv des Wissens an, in dem er
alle für ihn interessanten Informationen und Ideen wohlgeordnet einsortiert. Das
kann sowohl in eigens dafür bestimmten Ordnern geschehen, aber auch per Home-
oder Personal Computer. Dabei spielt die Art der Aufgliederung keine so grosse
Rolle. Man kann sowohl nach Themen als nach Alphabet ablegen. Die Hauptsache
ist, dass man bei Bedarf weiss, wo die einzelnen Berichte zu finden sind.
Manche Autoren bedienen sich beider Methoden: Ordner und Computer, d.h. in den
Ordnern werden die sauber auf Papierbogen geklebten Zeitungsausschnitte, Artikel
und Notizblätter abgelegt und im Computer die Themen aufgelistet, so dass
gewährleistet ist, dass die Daten jederzeit auffindbar sind.
Um den Berg von Papier nicht zu gross werden zu lassen, kann man von Zeit zu
Zeit einiges aussortieren und als "Wegwerf-Ablage" behandeln. Findet sich danach
innerhalb einer bestimmten Zeit wirklich keine Verwendung mehr dafür, kommen die
Sammeldaten schliesslich endgültig auf den Müll.
Besonders "heisse Quellen" sprudeln in den vielen Informationsschriften des
englischsprachigen Publikationsbereichs. Aus den USA werden beispielsweise für
einen Dollar oder weniger bereits sogenannte "Big Mails" verschickt, die bis zu
einem Pfund an Schriftenmaterial, Werbeanzeiger, Magazine, Geld-Infos usw.
enthalten.
Manche der dort vorgestellten Insider- und Geldreporte oder Quellenverzeichnisse
werden von den Herstellerverlagen per Dropshipping geliefert, d.h. gegen
Beifügung von Bestelleradresse und Kaufpreis sofort an Ihre Kunden ausgeliefert.
Andere der teils bei uns unbekannten Schriften erhalten Sie zum verbilligten
Einkaufspreis. Ein deutscher Verlag kauft so des öfteren in den USA Material
ein, erwirbt dazu die meist recht preiswerte Nachdruckgebühr und bietet die
übersetzten Schriften auf eigene Rechnung bei uns an. Niemand der die
umfangreiche Palette der Angebote sieht, weiss, dass die meisten seiner
Schriften aus den USA stammen.
Wir wundern uns des öfteren, dass die meisten Tageszeitungen, Radiosender und
Fernsehstationen bei ihren Nachrichten die gleichen Meldungen und Informationen
veröffentlichen. Wie ist das möglich? Nun, sie beziehen eben alle ihr Wissen aus
den gleichen Info-Quellen.
So ist beispielsweise die dpa = Deutsche Presse Agentur in den meisten grösseren
Städten vertreten und liefert von dort aus per Ticker, Fax, Schrift- und
Computerbox die für die Redaktionen interessanten Berichte. Desgleichen die
Deutsche Fernseh Nachrichtenagentur GTN, der Deutsche Depeschen Dienst = ddp
oder die Reuter GmbH.
Alle diese Informationsdienste unterhalten eigene Korrespondenten, die vor Ort
recherchieren, Informationen sammeln und diese als hauptberufliche Mitarbeiter
weitergeben. Deshalb sind solche Pressedienste selbstverständlich
gebührenpflichtig und an längerfristige Abonnements gebunden.
Daneben existieren sogenannte Zeitungsausschnittbüros, die auf Wunsch über ein
ganz bestimmtes Thema aus allen verfügbaren Publikationen Artikel und Beiträge
sammeln und wöchentlich oder monatlich gegen einen Pauschalpreis + Stückpreis an
Abonnenten weitergeben. Damit erhält der Empfänger ebenfalls ein recht
interessantes Colorit über einen bestimmten Bereich und kann diese Informationen
mit Angabe der Quellen weiterverarbeiten.
Anschriften der Zeitungsausschnittdienste - im In- und Ausland - finden Sie
entweder in den Telefon-Branchenbüchern "Gelbe Seiten" oder im STAMM Leitfaden
für die Pressewerbung.
Bei der Fülle der Angebote ist es unbedingt erforderlich, eine genaue Auswahl
dessen zu treffen, was man an Information anbieten will. Es ist zum Beispiel
unmöglich, alles was angeboten wird auch zu verwerten.
Von dem, was täglich den Zeitungsredaktionen und Senderleitungen zugespielt
wird, kann in der Regel nur ein Bruchteil wirklich an die Öffentlichkeit
gelangen. Manches davon ist ohnehin gekürzt und auf den Platz zugeschnitten. Es
gibt Seitenberichte, die schliesslich nur noch als 10-20 Zeilen Lückenfüller
Verwendung finden.
Wenn schon die grossen Medien nicht alles verwerten können, ist einem eher
kleinen Informations-Publizisten eine Gesamtwiedergabe aller verfügbaren Infos
erst recht nicht möglich. Abgesehen davon würden die Kosten für diese Dienste
Ihr Budget sehr schnell auffressen. Deshalb müssen Sie sich einfach
spezialisieren.
Fragen Sie sich also, was Sie für Informationen liefern können, die die
Leserschaft von den Grossen nicht bekommen und was aus dem Üblichen herausragt.
Das wären - wie schon erwähnt - Geldtips, Verdienstideen, Sparinformationen und
alles, was irgendwie mit Geld und deren Vermehrung zusammenhängt.
Dabei ist darauf zu achten, dass Sie sich nicht auf Angebote für die generellen
Nebenverdienstsuchenden festlegen, da diese nur selten über die nötigen Finanzen
verfügen, angemessene Dienste zu honorieren, sondern mehr an mittlere bis
grössere Betriebe denken.
Ein Unternehmen, das für ein Sondergeschäft mal schnell 1000 Home-Computer oder
einen Posten elektronischer Antischnarchgeräte erwerben möchte, ist viel eher
bereit, Ihnen für die richtigen Einkaufsquellen 50-100 DM zu zahlen, als ein
Nebenberufler, der mit diesem Wissen ohnehin nichts anfangen könnte.
Fragen Sie sich also bei allen Informationen, die Sie erhalten und zunächst
ablegen, wem könnte dieses hier gespeicherte Wissen nützen? So erbrachte
beispielsweise eine Sammlung von Firmenadressen, die laufend Restposten von
verschiedenen Waren zum Verkauf haben, regelrechte Bestsellerergebnisse, obwohl
die Liste nur aus 5 DIN A4- Blättern bestand und 25.-- Mark kostete. Verdient
wird bei solch einer Liste zum einen von den Firmen, die gegen eine Gebühr
aufgenommen werden und zum anderen am Kaufpreis.
Nachfolgend sollen Sie nun einmal annähernd 100 Deutsche Pressedienste
kennenlernen, die ihre Informationsdienste sogar kostenlos abgeben.
Kostenlose Presse- und Informationsdienste
Die angegebenen Titel werden auf Wunsch ständig oder sporadisch zugeschickt.
Anfragen sollten auf einem gedruckten Geschäftsbriefbogen vorgenommen werden.
Bundesversicherungsanstalt für Angestellte
Ruhrstr. 2, 10709 Berlin 31
(Titel: BfA-Materndienst, BfA-Mitteilungen, BfA-Pressedienst)
Presse- u. Informationsamt des Landes Berlin
Rathaus Schöneberg, 10367 Berlin
(Titel: Aktuelles der Woche, Landespressedienst)
Technische Universität Berlin, Pressestelle
Strasse d. 17. Juni 135, 10623 Berlin
(Titel: Trends der Wissenschaft)
Jowi-Pressedienst, Joachim Wilhelm
Marienbader Str. 5, 13505 Berlin
(Titel: Jowi Pressedienst)
Australische Botschaft, Austral. Informationsdienst
Godesberger Allee 107, 53175 Bonn
(Titel: Australischer Informationsdienst)
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft u. Forsten
Rochusstr. 1, 53123 Bonn
(Titel: BMELF-Informationen, BMELF-Pressedienst)
Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie e.V.
Baumschul-Allee 9, 53115 Bonn
(Titel: BSI-Aktuell)
Bundeswirtschaftsministerium, Konjunkturreferat
Villemomblerstr. 76, 53123 Bonn
(Titel: Die wirtschaftliche Lage in der Bundesrepublik Deutschland,
BMWi-Tagesnachrichten)
Deutscher Bäderverband e.V.
Schumannstr. 111, Postfach 19 01 47, 53113 Bonn
(Titel: Presseinformationen des Deutschen Bäderverbandes)
Deutscher Bundeswehr-Verband e.V.
Südstrasse 123, Postfach 20 06 68, 53175 Bonn
(Titel: Pressedienst)
Deutscher Industrie- und Handelstag, Abt. Information
Adenauerallee 148, 53113 Bonn
(Titel: DIHT Informationen für Fachzeitschriften)
Gemeinschaft zum Schutz der deutschen Sparer
Am Hofgarten 7, 53113 Bonn
(Titel: Mitteilungen und Kommentare zur Geldstabilität)
Inter Nationes e.V.
Kennedyallee 91, 53175 Bonn
(Titel: Feature Technik Industrie Wirtschaft, IN-Sportbild, Kultur Aktuell)
Rheinischer Landwirtschafts-Verband e.V.
Rochusstr. 18, 53123 Bonn
(Titel: Landwirtschaftliche Correspondenz Nordrhein)
Stadt Bonn, Presseamt
Berliner Platz 2/Stadthaus, 53111 Bonn
(Titel: Informationsdienst der Stadt Bonn)
Stiftung Ostdeutscher Kulturrat
Kaiserstr. 113, 53113 Bonn
(Titel: Kulturpolitische Korrespondenz)
Zentralverband des Deutschen Handwerks
Johanniterstr. 1, 53113 Bonn
(Titel: zdh-aktuell, zdh-kontakte)
ZV des Kfz-Gewerbes Referat Öffentlichkeitsarbeit
Franz-Lohe-Strasse 21, 53129 Bonn
(Titel: Pro Motor)
Dipl. Soz. Heinz Eckardt
Kantstrasse 3, 47445 Bornheim
(Titel: Fachmedia-Informationsdienst)
Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)
Karlstr. 15, 64283 Darmstadt
(Titel: AMK-Pressedienst)
Westfalenhalle GmbH
Rheinlanddamm 200, 44139 Dortmund
(Titel: Presseinformationen der Westfalenhalle, Dortmunder
Ausstellungs-Pressedienst)
Oberpostdirektion, Pressestelle
Sohnstr. 45, Postfach 99 00, 40237 Düsseldorf
(Titel: Pressemitteilungen)
Staatliches Italienisches Fremdenverkehrsamt Enit
Berliner Allee 26, 40212 Düsseldorf
(Titel: Presseinformationen)
Atlas Film + AV
Ludgeristr. 14, 47057 Duisburg
(Titel: Atlas Forum)
d & p musikservice Klaus Meyer
Meteorstr. 11, 25336 Elmshorn
(Titel: d & p musikservice)
Kreis Ostholstein - Der Kreisausschuss
Lübecker Str. 41, 23701 Eutin
(Titel: Ostholstein-Dienst)
Deutscher Turner-Bund e.V.
Otto-Fleck-Schneise 8, 60528 Frankfurt
(Titel: Presse-Informationen Deutscher Turner-Bund)
Fachverband Aussenwerbung e.V.
Savignystr. 49, 60325 Frankfurt
(Titel: Aussenwerbung Information)
Flughafen Frankfurt/Main AG.
Abt. Presse und Information
60549 Frankfurt
(Titel: press)
Der Österreichische Handelsdelegierte für die Bundesrepublik Deutschland
Bockenheimer Landstr. 2, 60325 Frankfurt
(Titel: Wirtschaftsnachrichten aus Österreich)
Reporter Public Relations GmbH
Schwarzburger Str. 10, 60318 Frankfurt
(Titel: feuilleton-reporter, garten-reporter, lokal-reporter, medizin-reporter,
reise-reporter, sport-reporter, tele-reporter, verkehrs-reporter,
wohnungsbau-reporter)
Staatliches Italienisches Fremdenverkehrsamt Enit Kaiserstr. 65, 60329 Frankfurt
(Titel: enitpress)
Verband der Deutschen Lederindustrie e.V.
Leverkuser Str. 20, 65929 Frankfurt
(Titel: Leder-Pressedienst)
Zentralarbeitsgemeinsch. des Strassenverkehrsgewerbes e.V.
Breitenbachstr. 1, 60487 Frankfurt
(Titel: ZAV-aktuell, ZAV-Berichte und Meinungen)
Helmut Hochrain
Templerstrasse 9, 82194 Gröbenzell
(Titel: Prost)
PK-Agentur für Presse und Kommunikation Peter Klaass GmbH
Bomhardstr. 7, 82031 Grünwald
(Titel: Pressedienst)
ringpress, Hans Krüger-Franke GmbH
Luitpoldweg 2, 82031 Grünwald
(Titel: Pharma-Report, Die aktive Pflege-Kosmetik, GPL-Presse-Info,
Pharmazie-Report, Aktuell, Service-Ratgeber, News, Reise und Erholung,
Wirtschaft im Prisma)
Beratung Feuerverzinken
Hochstr. 113, 58095 Hagen
(Titel: Informationsdienst-Feuerverzinken)
Hamburg-Information GmbH
Neuer Jungfernstieg 5, 20354 Hamburg
(Titel: Hamburg-Information)
Lisa Landesverband Liberale Schüler-Aktion der Deutschen Jungdemokraten
Landesverband Niedersachsen
Walter Gieseking-Str. 21, 30159 Hannover
(Titel: Lisa-Info)
Pressedienst für die Wirtschaft GmbH U. Schädtler
Von-Weber-Str. 8, 91074 Herzogenaurach
(Titel: Pressedienst für die Wirtschaft)
Bundesverband der diätetischen Lebensmittelindustrie e.V.
Kelkheimer Strasse 10, 61350 Bad Homburg
(Titel: Diätreport Zur Sache)
Redaktionsbüro Gassner, Alois Gassner
Talle, Fliegenstr. 1, 32689 Kalletal
(Titel: Wo Freizeit = Gesundheit)
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Presse- und Informationsstelle
Olshausenstrasse 40, 24118 Kiel
(Titel: uni-informationsdienst, uni-presse-dienst)
Bodo Glaub
Burgmauer 68, 50667 Köln
(Titel: Internationale Besteck-Information)
Normenausschuss Holz (Naholz) e.V.
Kamekestrasse 8, 50672 Köln
(Titel: Naholz-Kurznachrichten)
Verkehrsamt der Stadt Köln
Unter Fettenhennen 19, 50667 Köln
(Titel: Info Köln)
Medizinisch Pharmazeutische Studiengesellschaft e.V.
Bilhildisstr. 2, 65116 Mainz
(Titel: Aktuell)
Adolf-Grimme-Inst. des Deutschen Volksschul-Verbandes e.V.
Eduard-Weitsch-Weg 25, 49448 Marl
(Titel: agi Press)
Redaktionsbüro Günther Beckmann
Stübbenhauser Str. 13, 40822 Mettmann
(Titel: Beckmann Textilinformationen, Finanzierung, Leasing-Factoring,
Einzelhandelswerbung, Messe-Informationen)
Ariola-Eurodisc GmbH
Steinhauser Str. 3, 81677 München
(Titel: Ariola Presse-Report)
Landeshauptstadt München, Direktorium Presse- und Informationsamt
Marienplatz 8, 80331 München
(Titel: Münchner Rathaus Umschau)
Ludwig-Maximilians-Universität München, Pressereferat
Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
(Titel: Informationsdienst (Personalia), Nachrichtendienst, Forschung,
Pressemitteilungen)
Sudetendeutscher Rat e.V., Pressestelle
Triftstrasse 1, 80538 München
(Titel: Aus unserer Sicht)
Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe
Schorlemerstr. 26, 48143 Münster
(Titel: agrar aktuell)
DAD Der aktuelle Dienst
Am Mühlenberg 15, 76776 Neuburg
(Titel: Der aktuelle Dienst)
Verkehrsverein Nürnberg e.V.
Eilgutstr. 5, Postfach 4248, 90443 Nürnberg
(Titel: Treffpunkt Nürnberg - Pressedienst)
Presseamt der Stadt Paderborn
Am Abdinghof 11, Postfach 2480, 33098 Paderborn
(Titel: Informationen aus Paderborn)
Rowohlt Taschenbuch Verlag
Postfach 13 49, 21465 Reinbek
(Titel: rororo aktuell)
Rosenthal AG., Presse und Public Relations
Wittelsbacherstr., 95100 Selb
(Titel: Rosenthal Presse-Dienst)
Gardena Informationsdienst M. Finkel
Bahnhofstr. 50, 89168 Niederstotzingen
(Titel: Gardena Informationsdienst)
Twipool Video Pressedienst
Chr.-Faber-Str. 46, 85139 Wettstetten
(Titel: Twipool Video Pressedienst)
Automobilclub KVDB
Oberntiefer Str. 20, 91438 Bad Windsheim
(Titel: sicher aktuell - presseinformationen)
Peter C. Reimers, Technisch-wissenschaftliches Redaktionsbüro + Pressedienst
Theaterstrasse 8, Postfach 64 05, 97070 Würzburg
(Titel: Technik in Wort und Bild)
Presseabteilung der Botschaft der UdSSR
Von-Groote-Str. 52, 50968 Köln
(Titel: Sowjetunion heute)
Die folgenden Presse- und Informationsdienste verschicken auf Anfrage
Einzel-Muster-Exemplare ihrer Pressedienste ohne Berechnung:
Presse-Agentur und Verlag Arnold E. R. Borsutzky
Ringbahnstr. 31, 12099 Berlin
(Titel: Rätseldienst, Rätsel-Sonderanfertigungen)
Freie Universität Berlin, Presse- und Informationsstelle
Altensteinstr. 40, 14195 Berlin
(Titel: Pressedienst Wissenschaft)
Stiftung Warentest
Lützowplatz 11, 10785 Berlin
(Titel: test-dienst)
Union-Betriebs GmbH
Argelanderstr. 173, 53115 Bonn
(Titel: Das Wirtschaftsbild)
Vereinigte Deutsche Studentenschaften
Kaiserstr. 71, 53113 Bonn
(Titel: vds-Pressemitteilung)
Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft, Referat für Presse und
Information
Messeweg 11, 38104 Braunschweig
(Titel: BBA-Presse-Information)
Evangelischer Pressedienst
Rochusstrasse 44, 40479 Düsseldorf
(Titel: Evangelischer Pressedienst)
Global Press Nachrichten-Agentur und Infodienste GmbH Herderstrasse 18, 40237
Düsseldorf
(Titel: Background-Press, Bau-Wirtschafts-Dienst, Beratungsbrief, Informationen
für Freizeitgestaltung, Der Mittelstands-Dienst, Motor-Informationsdienst)
M-I-D Marktinformationsdienst GmbH
Schirmerstr. 80, 40211 Düsseldorf
(Titel: Markt-Informationsdienst)
VWD Vereinigte Wirtschaftsdienste GmbH
Niederurseler Allee 8, 65760 Eschborn
(Titel: VWD-Montan, VWD-Stahl, VWD-Maschinen, VWD-Energie, VWD-Elektro,
VWD-NE-Metalle, VWD-Textil, VWD-Finanz- und Wirtschaftsspiegel,
VWD-Bauwirtschaft)
Alfred Gerardi
Bernhardusstr. 6, 76275 Ettlingen
(Titel: Der Versandhausberater)
Deutscher Fachverlag GmbH
Schumannstr. 27, 60324 Frankfurt
(Titel: Politik und Wirtschaft)
Verlag v. Graberg & Görg GmbH & Co. KG
Mainzer Landstr. 252, 60326 Frankfurt
(Titel: GG-Presse, Illupress)
Verlag Aktuelle Information GmbH
Brönnerstr. 15, 60313 Frankfurt
(Titel: Platow-Brief)
pid-pressedienst H. u. E. Weingarten
Farnweg 6, 50226 Frechen
(Titel: filatelie aktuell, Marke + Münze)
Rainer Pinkau
Weender Str. 30, 37073 Göttingen
(Titel: Kurzwellen-Pressedienst)
Qualiteam Germany Arbeitsgemeinschaft Skisportindustrie
Bomhardstr. 7, 82031 Grünwald
(Titel: Qualiteam-Pressedienst)
Globus Kartendienst GmbH
Wandsbeker Zollstrasse 5a, 22041 Hamburg
(Titel: Pressedienst)
Zeitbild
Achtern Styg 37a, 22549 Hamburg
(Titel: Zeitbild)
CVJM-Gesamtverband in Deutschland e.V.
Im Drusental 8, 34131 Kassel-Wilhelmshöhe
(Titel: Informationen)
Deutscher Instituts-Verlag GmbH
Gustav-Heinemann-Ufer 84, 50968 Köln
(Titel: iw-eil)
Der Neue Dienst (DND)
Krohstr.4/241, 50968 Köln
(Titel: dnd-wirtschaft + sozialpolitik, dnd-zeitfragen, dnd-dokumentation,
dnd-frauen heute + morgen, dnd-geld + versicherung, dnd-gesundheit heute +
morgen)
Gerhart Grüninger
Kolberger Str. 18, 71229 Leonberg
(Titel: bios-Pressedienst, femina-Pressedienst, humordienst)
Kanzlit - internationales pressebüro
Ratzeburger Allee 6a, 23564 Lübeck
(Titel: Kanzlit-Unterhaltungsdienst, Kanzlit-Rätseldienst)
Echo-Pressedienst Inge Windschild
Nikolaiplatz 6, 80802 München
(Titel: Echo Ernährung und Hauswirtschaft, Echo Familie und Gesellschaft)
Hans W. Petersen Redaktionsbüro
Leipziger Str. 12, 54550 Neunkirchen-Seelscheid
(Titel: Die aktuelle Briefmarke, Meldungen für Münzensammler)
Verband Deutscher Sportfischer e.V.
Bahnhofstr. 37, 63067 Offenbach
(Titel: Der Sportfischer)
Pressebüro Browers
Hofanger 10, 83236 Übersee
(Titel: Stars in Wort + Bild)
Offiziell erwarten die Herausgeber der Pressedienste, dass die Verwerter ihrer
Informationen ihnen ein Belegexemplar mit den darin erschienenen Berichten und
Infos zusenden. Sofern Sie an einer Dauerbelieferung interessiert sind, sollten
Sie das auch - zumindest ab und zu - tun. Hierbei genügt bereits ein monatlich
oder vierteljährlich erscheinendes Manuskript- oder Loseblattwerk.
Abgesehen von den hier aufgeführten Pressediensten drucken alle grösseren Firmen
und Vertriebsunternehmen solche Presseinformationen, die sie Interessenten auf
Anfrage zusenden. Auch solche Blätter sind zuweilen sehr wertvoll. Besonders
wenn es sich um Produktinformationen über Neuheiten und spezielle
Dienstleistungs-Nachrichten handelt.
Daneben liefern die verschiedenen Industrie- und Handelskammern aus dem Ausland
gern ihre Informationen, weil sie hoffen, dass die dortigen Mitglieder dadurch
in Handelsbeziehungen zu Firmen in unserem Lande treten können. Auf diese Weise
können Sie auch über Jahre hinweg Herstellerkataloge und Zeitschriften erhalten,
die für deutsche Importeure und Vertriebsfirmen wertvolle Details und
Nachrichten enthalten. Einzige Voraussetzung: Sie müssen die meist in Englisch
abgefassten Infos auch lesen und übersetzen können.
Hunderttausende Handelsinformationen
Kostenlose Herstellerkataloge gibt es aus allen Ländern der Erde. Es würde zu
weit führen, die Titel und Lieferquellen dafür hier aufzuzeigen, zumal es das
Sammel-Verzeichnis "Herstellerkataloge zum Nulltarif" gibt.
In ihm finden Sie allein schon 120 verschiedene Verzeichnisse mit Lieferadressen
aus über 40 Ländern aufgelistet. Sie können das Quellenwerk dort beziehen, wo
Sie vorliegenden Report erworben haben.
Nachfolgend nur einige kurze Auszüge:
Hong Kong Trade Development Council
Great Eagle Centre, 21 st Floor, 23 Harbour Road, Hong Kong
Diese Anschrift liefert "Hong Kong Enterprise", einen sporadisch verschickten
Farbkatalog mit etwa 700 Seiten Firmenangeboten.
Von der gleichen Anschrift kommen die Kataloge
"Hong Kong Toys" (Spielwaren)
"Hong Kong Apparel" (Textilien)
"Hong Kong Household" (Haushaltswaren)
Aus Taiwan kommen die Verzeichnisse:
"Taiwan Buyer's Guide" (Hersteller- und Einkaufsführer)
4th Fl., 3-1 Lane, 135 Shian Men Street, Taipei, Taiwan
und einige andere Kataloge wie
"Electronic Age"
"Taiwan Toys"
"Taiwan Gifts"
"Taiwan Hardware"
Letztere Titel werden als Musterexemplare gratis abgegeben von der
Trade Winds Inc.
P.O.Box 7-1 79, Taipei, Taiwan.
Doch nicht genug damit. Sie finden in jeder grösseren Industrie- und
Handelskammer in Deutschland eine angegliederte Bibliothek, in der Sie mehrere
tausend Quellenwerke, Fachbücher und eine immense Informationslektüre für alle
Bereiche der Wirtschaft, der Industrie und des Handels gratis ausleihen und
durchstöbern können.
Einige Abteilungen sind den Branchen- und Adressbüchern aus Deutschland, Europa
und dem westlichen Ausland gewidmet, wo Sie sich selbst mittels eines
Kopiergeräts die für Sie wichtigen Informationen vervielfältigen dürfen (gegen
einen Kostenbeitrag).
Dort wo keine Industrie- und Handelskammer ansässig ist oder diese nicht so gut
bestückt wurde, hilft mitunter eine Universitäts- oder auch Stadtbibliothek in
der nächstgrösseren Metropole.
In diesem Riesenangebot, für dessen Durchforstung Sie vielleicht Wochen
benötigen, finden Sie viele Anschlussadressen, bei denen Sie entsprechendes
Material anfordern können. Das reicht vom Musterexemplar einer Fachzeitschrift
bis zu einer älteren Ausgabe eines Katalogs, der sonst nur gegen entsprechende
Gebühr abgegeben würde.
Während Sie von den Ausländern in der Regel kostenlose Herstelleradressen
bekommen, müssen Sie für deutsche Quellenwerke mitunter recht stattliche
Kaufpreise zahlen. Deshalb ist Ausleihen billiger.
Äusserst preiswert oder gar kostenlos kommen Sie an Handelsinformationen und an
entsprechende Lieferfirmenadressen, wenn Sie von den einschlägigen
internationalen Warenmessen Ausstellerkataloge anfordern. Wo und wann die
jeweiligen Veranstaltungen stattfinden, verrät der M + A Messe- und
Ausstellungskalender, den man bei der Firma Otto Müller, Grosse Eschenheimer
Strasse 16, 60318 Frankfurt, Telefon (069) 28 10 30 zum Preis von etwa 50.-- DM
bestellen kann.
Dort sind alle Messen für die nächsten zwei Jahre in allen Ländern nach Städten,
Branchen und Daten aufgeführt, so dass Sie jeweils die richtigen Ansprechpartner
finden. Es gibt nicht wenige Adressenverleger, die aus den internationalen
Ausstellerkatalogen ihre Informationen holen und gesammelt ihren Kunden
anbieten.
Sie können einen ähnlichen Weg gehen und lernen dadurch viele wertvolle
Anschlussverbindungen kennen, die ihrerseits wieder neues Material für Sie
bereithalten. Dieser segensreiche Kreislauf kann Ihnen manche Mark einbringen.
Sofern Sie einmal bei einer Patentauslegestelle in Ihrer Nähe zu tun haben,
können Sie zudem in Erfahrung bringen, welche Erfindungen derzeit gemacht wurden
und zur Patentanmeldung ausliegen. Auch solche Informationen sind kostenlos und
können unter Umständen sehr wertvoll sein. Wo Ihre nächste Patentauslagestelle
ist, erfahren Sie entweder bei Ihrer IHK oder durch einen Anruf beim Patentamt
in München (Zweibrückenstr. 12, 80331 München, Telefon (089) 2195-0).
Kostenlose Bücher und Zeitschriften
Zeitschrift Klar & Wahr
Unter diesem Titel erscheint seit Jahren eine Zeitschrift, die kostenlos an
Besteller abgegeben wird. Sie bezieht sich zwar hauptsächlich auf religiöse
Themen. Man findet darin aber auch recht nützliche Infos für den täglichen
Gebrauch. Daneben werden von der angegebenen Anschrift sogar mehrere Bücher und
Broschüren völlig gratis verschickt.
Die deutsche Adresse des US-Unternehmens lautet: Ambassador College, Am
Probsthof 15, 53121 Bonn.
Zeitschrift "Das Zeitbild"
Dieses interessante Mitteilungsblatt erscheint seit über 25 Jahren. Es nimmt
Stellung zu aktuellen Themen aus Politik, Wirtschaft und Forschung und wird auf
Anfrage kostenlos zugesandt vom Zeitbild Verlag, Viktoriastrasse 23, 53173 Bonn.
Für Sie notiert!
Eine Broschüre des Süddeutschen Rundfunks, die alle interessanten Themen und
Adressen von Personen und Institutionen enthält, die einmal in der Radiosendung
"Für Sie notiert!" zur Sprache kamen. Das etwa 300 Seiten starke Büchlein wird
gegen Einsendung von Rückporto gratis abgegeben und von Zeit zu Zeit neu
aufgelegt. Kontaktadresse: Süddeutscher Rundfunk, "Für Sie notiert!",
Alexanderstr. 112, 70180 Stuttgart.
Europamarkt-Zeitschrift
Ueber 100 Seiten stark ist eine vierteljährlich erscheinende Zeitschrift mit dem
Titel "The Courier". Sie berichtet in englischer Sprache überwiegend von
Kontakten der EG mit den Staaten Afrikas, der Karibik und des Pazifiks. Das
Magazin kann gratis angefordert werden bei der Commission of the European
Communities, 200, rue de la Loi, B-1049 Brüssel, Belgien.
Technische Revue
Diese grossformatige Zeitschrift (A3-Format) unterrichtet monatlich auf nahezu
50 Seiten Unternehmer und Manager über die neuesten Entwicklungen auf dem
technischen Sektor und enthält dazu hunderte von Firmenangeboten mit
Produktvorstellungen. Das Abonnement ist kostenlos und kann bestellt werden bei
der Technischen Revue, c/o Elsevier Thomas Fachverlag, Max Hufschmidt Str. 1,
55130 Mainz.
Briefmarkenzeitung
Alle zwei Monate erscheint eine sogenannte Hauszeitung des Verlages Richard
Borek, der auch einen Briefmarkenvertrieb unterhält. Das Blatt heisst
"Borek-Bericht", bringt aktuelle Informationen, Neuerscheinungen und
Markttendenzen über Briefmarken. Anzufordern bei Richard Borek KG.,
Friedr.-Wilhelm-Str. 42, 38100 Braunschweig.
2200 Gratis-Versandkataloge
In Deutschland gibt es schätzungsweise 3000 bis 5000 grössere und kleinere
Versandunternehmen. 2200 dieser Firmen wurden im "Deutschen
Versand-Einkaufsführer" aufgelistet. Fast alle Postversender verschicken auf
Anfrage kostenlose Infos und zum Teil recht umfangreiche und bebilderte
Warenangebotskataloge. Wenn Sie nur einen Teil dieses Potentials durchforsten,
werden Sie ebenfalls manche Information finden, die sich weiterverarbeiten
lässt. Der Deutsche Versand-Einkaufsführer kostet 60.-- DM und ist erhältlich
beim Horst Ludwig Verlag, Jenseitsstr. 10, 50127 Bergheim.
Export-Fibel
Für Leute, die als selbständige Unternehmer ins Import-Export-Geschäft ein- oder
umsteigen möchten, gibt es eine informative Gratis-Fibel von der
Bundesregierung. Diese "Export-Fibel" bietet auf 64 wertvollen Seiten alles, was
der angehende Aussenhandelsunternehmer über die ihm zur Seite stehenden
Informations- und Beratungsstellen, das Anbahnen eines Exportgeschäfts, die
steuerliche Behandlung der Exporte, über Finanzierungshilfen, Vertragsgestaltung
usw. wissen sollte. Das Werk kann kostenlos angefordert werden beim Referat
Presse und Information des Bundes-ministeriums für Wirtschaft, Villemomblerstr.
76, 53123 Bonn.
Adressbuchverlage
Mehrere hundert Verlegerfirmen von Adressbüchern mit den Titeln ihrer Werke
werden in dem "Offiziellen Verzeichnis der bei den Mitgliedern des Verbandes
Deutscher Adressbuchverleger e.V. erscheinenden Adressbücher und
Fernsprechbücher" aufgeführt. Die Broschüre mit dem o.a. etwas umständlichen
Titel ist kostenlos zu beziehen beim Verband Deutscher Adressbuchverleger e.V.,
Ritterstrasse 17-19, 40213 Düsseldorf, Telefon (0211) 32 09 09.
Schweizer Aktien
Zum Anreiz für in- und ausländische Anleger wurde vor einiger Zeit das "Handbuch
der Schweizer Aktien" auf den Markt gebracht. Das Werk ist etwa 100 Seiten stark
und gibt Auskunft über die Entwicklung der wichtigsten Aktiengesellschaften in
der Schweiz. Ausserdem findet der Leser Informationen über Kauf- und
Verkaufsspesen, die entsprechenden Tickersymbole und andere wissenswerte
Details. Das Buch kann man kostenlos erhalten beim Schweizerischen Bankverein,
Aeschenvorstadt 1, CH-4002 Basel, Schweiz (oder bei einer der Zweigstellen im
Lande).
Wertvolle Produkt- und Geld-Infos
Weitere nützliche Hinweise zum Thema Neuheiten, Geldsparen und Geldverdienen
bekommen Sie gratis durch die Fernsehsendungen "Ratgeber Technik, Geld, Recht
und Gesundheit", sowie durch die Radiosendungen
"Quintessenz" (WDR II)
"Wirtschaftsfunk"(SWF 2)
"Ratgeber" (HR 1) und andere.
Ueberprüfen Sie doch einmal daraufhin Ihr Programmheft und nehmen Sie bei
Interesse die Sendungen per Cassettenrecorder auf.
Gratis-Kataloge
Zwischen 15 und 20 Warenhauskataloge können Sie mit einer einzigen Bestellung
gratis anfordern, wenn Sie den D & G Katalog-Service (Pforzheimer Strasse 176,
76275 Ettlingen) in Anspruch nehmen. Durch Ankreuzen beliebiger Kästchen auf
einem Gesamtbestellschein kann man sich über diesen Katalog-Service bis zu 20
Warenkataloge der jeweils vertretenen Firmen-Inserenten schicken lassen.
Meistens erscheinen diese Angebote als Sammelwerbung in grösseren Zeitschriften.
Sie können aber die letzten Listen auch von der o.a. Adresse direkt anfordern.
Der Service ist auch für Firmen geeignet, die sich für eine Sammelwerbung
interessieren.
Gratis-Handelsmagazine
Sie bekommen nahezu jedes auf dem Markt befindliche Magazin, jede Zeitschrift
und Publikation gratis zugeschickt, wenn Sie bei Ihrer Anfrage vermerken, dass
Sie in dem Blatt inserieren wollen. Das trifft besonders auf die folgenden
Schriften zu:
Handels-Magazin
Postfach 4707, 30179 Hannover
Zentralmarkt
Postfach 6560, 98080 Würzburg
Der Industrie- und Handelsvertreter
Postfach 6560, 98080 Würzburg
Werbeartikel-Berater
Postfach 6740, 97082 Würzburg
Souvenir und Geschenk
Wittelsbacherstr. 10, 65189 Wiesbaden
Der Komet
Molkenbrunnerstr. 10, 66954 Pirmasens
Gratis-Broschüren der Bundesregierung
Jedes Ministerium der deutschen Regierung gibt zur Information für die Bürger
mehrere Broschüren heraus, die auf Anfrage kostenlos abgegeben werden. Lassen
Sie sich zunächst eine Liste der gegenwärtig aktuellen Titel schicken und
bestellen Sie dann daraus die Ihnen zusagenden Schriften.
Da die Bundesregierung allein für diesen Schriftenvertrieb mehrere Millionen
ansetzt, sind die Broschüren letztlich sogar vom Steuerzahler (also vom Bürger)
bezahlt. Lassen Sie sich deshalb ruhig informieren. Die jeweiligen
Telefonnummern nennt Ihnen die Fernsprechauskunft.
Was es sonst noch kostenlos gibt
Wenn Sie einen Einblick in alle Schriften und Waren wünschen, die es überall bei
uns so kostenlos zu bekommen gibt, fordern Sie das Buch an: "Umsonst. Wertvolle
Waren für jedermann" von Thomas Brockmann. Erschienen im Heyne Verlag, Nr.
01/6640.
Frei verfügbare Börsen- und Finanz-Infos
Stets aktuelle Informationen über Börse, Finanzen, Geldanlagen usw. erhalten
Sie, wenn Sie sich von Zeit zu Zeit ein Musterexemplar der nachfolgenden
Zeitschriften zur Ansicht kommen lassen oder in einer Bibliothek ausleihen.
Eventuell können Sie einige der Blätter auch zusammen mit anderen Interessenten
abonnieren und dann untereinander austauschen.
Finanz- und Kapitalzeitschriften:
Der Kapitalanleger
Uhlandstrasse 7, 69214 Eppelheim
Kapitalmarkt intern
Grafenberger Allee 30, 40237 Düsseldorf
Finanzbrief
Ruthenstrasse 4, 67063 Ludwigshafen
Finanz-Rundschau
Unter den Ulmen 96, 50968 Köln
Finanzwoche
Ottostrasse 29, 85521 Ottobrunn
Fuchsbriefe
Koblenzer Strasse 37, 53177 Bonn
Fuchs-Devisen
Koblenzer Strasse 37, 53177 Bonn
Wirtschaft und Börse
Havelstrasse 9, 64295 Darmstadt
Wirtschafts-Woche
Kasernenstrasse 67, 40213 Düsseldorf
Capital - Das deutsche Wirtschaftsmagazin
Alsterufer 1, 20354 Hamburg
Geldbrief
Ingolstädter Strasse 63a, 80839 München
Geld-Magazin
Kitschburger Str. 236, 50933 Köln
Geld-Report
Jürgensallee 35, 22609 Hamburg
Geld + Betrieb
Am Wehrhahn 30, 40211 Düsseldorf
Geld & Börse
Schellingstrasse 12, 22089 Hamburg
Der Platow Brief
Brönnerstrasse 15, 60313 Frankfurt
Swingtrend - Gamma Verlag
Schraudolphstr. 2a, 80799 München
Commodity Report
Schlossstrasse 40, 36151 Burghaun
Die Terminwoche
Schlossstrasse 40, 36151 Burghaun
Börsenführer Stock Guide sowie
Saling Aktienführer
Havelstr. 9, 64295 Darmstadt
Credit-Courier
Cantadorstrasse 13, 40211 Düsseldorf
Creditreform - Wirtschafts- und Steuermagazin
Kasernenstr. 67, 40213 Düsseldorf
Die Actien-Börse
Königsallee 50, 40212 Düsseldorf
Bank und Markt
Junghofstr. 16, 60311 Frankfurt
Der langfristige Kredit
Junghofstr. 16, 60311 Frankfurt
Wall Street Report
Unterlindau 74, 60323 Frankfurt
IWB - Internationale Wirtschafts-Briefe
Eschstr. 22, 44629 Herne
Anlagepraxis
Taunusstrasse 54, 65183 Wiesbaden
Die Bank
Melatengürtel 113, 50825 Köln
Kredit-Praxis
Taunusstrasse 54, 65183 Wiesbaden
Abgesehen von den hier aufgezeigten Schriften, deren Liste natürlich keinen
Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, können Sie von fast allen grösseren Banken
und Geldinstituten Gratis-Schriften erhalten, die Sie entweder in den
Zweigstellen erhalten oder bei folgenden Anschriften anfordern können:
Geld aktuell
Deutscher Sparkassenverlag
Am Wallgraben 115, 70565 Stuttgart
Geldjournal
Bayerische Vereinsbank
Kardinal-Faulhaber-Str. 1, 80333 München
Geld-Profi
Deutscher Sparkassenverlag
Am Wallgraben 115, 70565 Stuttgart
Geld - Kundenzeitung der Deutschen Bank
Deutsche Bank AG, in jeder Filiale
Bank-Information für Volksbanken und Raiffeisenbanken
Leipziger Str. 35, 65191 Wiesbaden
Bank-Nachrichten
Bundesverband Deutscher Banken
Mohrenstr. 35, 50670 Köln
Rund um die Börse
Commerzbank AG
Neue Mainzer Str. 32, 60311 Frankfurt
Ähnliche Schriften werden auch in den Banken und Sparkassen der Nachbarländer
Österreich und Schweiz ausgegeben. Sofern Sie im Schalterraum keine
entsprechende Lektüre finden, fragen Sie gezielt nach solchen Publikationen.
Nachfolgend finden Sie zudem Börseninformationsdienste, die leider
kostenpflichtig sind, aber durchaus wertvolle Nachrichten liefern können:
Börseninformationsdienste
Fuchsbriefe
Koblenzer Strasse 37, 53177 Bonn
Börsenführer Stock Guide
Havelstrasse 9, 64295 Darmstadt
Wirtschaft und Börse
Havelstrasse 9, 64295 Darmstadt
Kapitalmarkt intern
Grafenberger Allee 30, 40237 Düsseldorf
Wall Street Report
Unterlindau 74, 60323 Frankfurt
Die Actien-Börse
Königsallee 50, 40212 Düsseldorf
Action
Bache Securities, Mainzer Landstrasse 46, 60329 Frankfurt
Aktien-Express
Claudia Grett, Neuer Wall 40, 20354 Hamburg
Bethmann Brief
Stresemannallee 61, 60596 Frankfurt
Börsen Journal
Postfach 11 50, 67240 Bobenheim-Roxheim
Capital Depesche
Eupener Strasse 70, 51140 Köln
Finanzwoche
Wilhelm-Leibl-Platz 5, 81479 München
Finanztip
Grafenberger Allee 30, 40210 Düsseldorf
Der Kapitalanleger
Ginsterweg 7, 65760 Eschborn
Geld-Report
Jürgensallee 35, 22609 Hamburg
Hanseatischer Börsendienst
Schellingstrasse 12, 22089 Hamburg
Börse Online
Hans-Pinsel-Strasse 9a, 85540 Haar
Swingtrend - Gamma-Verlag
Schraudolphstrasse 2a, 80799 München
Wertpapier
Humboldtstrasse 9, 40237 Düsseldorf
Die Bezugspreise für die hier aufgeführten Infodienste liegen zwischen etwa
150.-- DM bis 2'400.-- DM im Jahr bei meist wöchentlicher oder vierzehntägiger
Lieferung. Erst- und Ansichtsexemplare werden in der Regel zunächst kostenlos
auf Anfrage zur Verfügung gestellt.
Weitere Fachinformationen erhalten Sie durch die an den Börsen herausgegebenen
"Amtlichen Kursblätter". Sie werden am Nachmittag eines jeden Börsentages
gedruckt und verteilt bzw. verschickt. Darin finden sich umfassende Angaben über
alle gehandelten Wertpapiere und die Verlaufkurse des variablen Handels mit den
entsprechenden Charts (Entwicklungskurven).
Für die Frankfurter Zentralbörse können Sie Ihre Bestellung an folgende
Anschrift richten: Amtliches Kursblatt der Frankfurter Wertpapierbörse,
Kursmaklerkammer, Börsenplatz 2, 60313 Frankfurt, Telefon (069) 21730; Telefax:
(069) 2173216. Der Preis liegt bei rund DM 145,-- pro Monat.
Telefondienste
Schnelle Börseninformationen erhalten Sie in der BRD auch telefonisch durch den
Postansagedienst unter der Rufnummer 11 68 (bzw. 011 68). Die Ansage beginnt um
9.00 Uhr morgens mit dem Börsenbericht aus New York und Toronto vom Vorabend und
setzt sich gegen 11.00 Uhr mit dem deutschen Vorbörsenbericht fort. Ab etwa
13.00 Uhr werden die Eröffnungskurse der Börsen in der Bundesrepublik, gegen
14.30 Uhr die Schlusskurse und um 16.00 Uhr Informationen über die Nachbörse,
sowie die Investmentausgabepreise durchgegeben.
Daneben haben die Deutsche Bank, sowie die Makler-Unternehmen Bache und
Hornblower folgende Ansagedienste eingerichtet:
Hamburg: Deutsche Bank 040/377 38 64
Bache 040/34 45 72 oder 34 45 89
Düsseldorf: Bache 0211/8 89 50
Frankfurt: Bache 069/7 17 50
Hornblower 069/71 48 14/3
München: Deutsche Bank 089/23 39 01/2 42/2 43
Des weiteren können Sie sich während der Börsenzeit über die aktuellen Kurse
informieren, durch einen heissen Draht zu einer bei der Börse zugelassenen Bank.
Gewinnträchtige Info-Vermarktung
Das Sammeln von Informationen hat nur dann einen Wert, wenn man das Material
auch an zahlende Kunden absetzen kann. Deshalb ist es nützlich, sich vor Beginn
der Beschaffungstätigkeit nach Interessenten umzusehen.
In dem bereits erwähnten Beispiel trat ein Unternehmen an den Autor mit der
Bitte heran, eine bestimmte Lieferadresse zu beschaffen. Dieses Ersuchen wäre
nie gestellt worden, wenn der Kunde nicht von anderer Seite erfahren hätte, dass
der besagte Autor bereits andere Informationen aus aller Welt beschafft hätte.
So muss Ihre Umwelt von Ihnen auch erst einmal erfahren, dass Sie bereit und in
der Lage sind, gegen entsprechendes Honorar wichtige Informationen zu
beschaffen.
Das bedeutet, dass Sie in einschlägigen Publikationen Ihre Dienste anbieten
müssen und sich bekannt machen. Hierbei ist der Anfang zwar - wie bei allen
neuen Dingen - der schwerste Teil des Unternehmens. Aber falls Sie ankündigen,
dass Sie für Ihre Bemühungen erst dann ein Honorar erwarten, wenn Sie Erfolg
hatten, wird sicher mancher Leser Ihrer Ankündigung eine Chance geben.
Da es überall im Land sogenannte Handelsauskunfteien gibt, die Erkundungen über
Firmen, Geschäftspartner etc. einziehen, sollten sich Ihre Angebote von diesen
deutlich abheben. Sie könnten etwa folgendermassen lauten:
__________________________________________________________
Neuer Info-Beschaffungsdienst spürt für Sie Lieferquellen für Neuheiten,
Auslandsprodukte, Besonderheiten auf. Honorar nur bei Erfolg.
__________________________________________________________
Damit nehmen Sie den Interessenten die Scheu vor bereits anfallenden Kosten für
die einfache Inanspruchnahme, wie das etwa beim Immobiliengeschäft üblich ist.
Dennoch bedarf es natürlich schriftlicher Abmachungen, die bei Auftragserteilung
und späterem Erfolg gültig werden. Nur zu gern verabschieden sich sonst
Auftraggeber mit einem lapidaren "Danke schön!" und Sie stehen mit Ihrem Talent
im Regen.
Am besten lassen Sie sich bei der Aufsetzung eines entsprechenden Textes von
einem Anwalt beraten, so dass alle Eventualitäten abgesichert sind. Auf jeden
Fall sollte aus dem Schreiben hervorgehen, wer Ihnen einen Auftrag erteilt,
worüber und zu welchen Bedingungen.
Geht es um eine einzige Information oder sollen mehrere gleichzeitig erbracht
werden. Handelt es sich bei der Information um Anschriften, Titel etc. aus dem
Inland oder müssen Recherchen auch im Ausland, im fremdsprachlichen Raum
angestellt werden, was Ihre Kosten erheblich verteuert.
Lassen Sie durch nichts erkennen, dass Sie Ihre Tätigkeit vielleicht gerade erst
neu beginnen. Niemand, auch der toleranteste Kunde nicht, möchte gern mit
jemandem zusammenarbeiten, der sich seine Anfangssporen verdienen will. Es wird
sicher in der ersten Zeit vorkommen, dass Sie Aufträge nicht übernehmen können
oder beim besten Willen nicht wissen, wie und woher Sie die gewünschten
Informationen holen sollen.
Das muss Sie aber nicht entmutigen, denn wie schon Schiller ganz richtig sagte:
"Der Mensch wächst mit seinen höh'ren Zielen". Haben Sie erst einmal einige
Aufträge zur Zufriedenheit der Kunden ausgeführt, tritt sehr bald eine sich mehr
und mehr verstärkende Erfahrung ein. Zudem wird man Sie auch weiter empfehlen.
Halten Sie alle ermittelten Daten sorgfältig fest, denn niemand weiss, ob nicht
noch andere Leute ähnliche Infos wünschen.
Manchmal kann es lohnend sein, ein bestimmtes Thema weiter auszuarbeiten und
daraus einen Informations-Report zu machen, für den dann noch mehrere Kunden
Interesse haben. Ueberhaupt sollten Sie zum Anfang mehrgleisig fahren, das
heisst - nicht nur von Einzelaufträgen leben wollen.
Legen Sie sich nach und nach ein Wissensarchiv zu und schöpfen Sie mehr und mehr
dann aus Quellen, die Ihnen bereits vorliegen. Das ist in jedem Fall leichter,
als erst mühsame Recherchen anstellen zu müssen. Verfassen Sie eine
Angebotsliste, auf der alles angegeben wird, was Sie liefern können.
Als Zusatzgeschäft lassen sich Informationsangebote manchmal mit anderen
Offerten verbinden, wie das beim sogenannten "Büchersuchdienst" der Fall ist.
Der Büchersuchdienst
Im englischsprachigen Raum kennt man die "Bücherdetektive" schon seit vielen
Jahren. Wenn ein Interessent ein bestimmtes, schwer aufzutreibendes Buch sucht,
wendet er sich an diese "Bookfinders" und nennt ihnen alle ihm bekannten Daten,
wie Titel, Autor, Verlag, Inhalt usw..
Der Bookfinder (Bücherbeschaffer) blättert in einer grossen Liste, wälzt
Kataloge und Verlagsofferten und kann in den meisten Fällen dann auch das
gewünschte Buch beschaffen. Von den so gefundenen Büchern gehen einmal die
normalen Wiederverkaufsrabatte für Buchhändler ab, zum anderen wird eine Gebühr
für den Suchauftrag erhoben. Je schwieriger das Buch zu ermitteln ist, desto
höher wird diese Gebühr.
Manchmal wissen aber die Auftraggeber weder Autor noch Herausgeberverlag und
können nur den Buchtitel nennen. Besonders schwierig ist es dann bei Büchern,
die nicht mehr im Handel sind, zu einem positiven Resultat zu kommen.
Hier muss der Bücherdetektiv seine verschiedenen Verbindungen spielen lassen,
die sich auch auf die Angebote von Antiquariaten und weniger bekannten Firmen
beziehen. Er sollte sich nach und nach ein Gespür aneignen, wo man die
gewünschten Druckerzeugnisse suchen muss und gegebenenfalls - auf Kosten des
Auftraggebers - auch einmal eine gezielte Suchanzeige in einem Buchhändlerblatt
oder in einer Zeitschrift für Bücherfreunde aufgeben.
Ein Basis-Werkzeug für den Job eines Bücherdetektivs dürfte zunächst einmal das
VLB = Verzeichnis lieferbarer Bücher sein. Es wird in Deutschland vom
Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. in Frankfurt herausgegeben und
enthält alle derzeit lieferbaren Bücher mit Autor, Titel und Herausgeberverlag.
Dieses umfangreiche Verzeichnis kostet zur Zeit etwa DM 450,-- und kann bestellt
und bezogen werden beim
K. G. Saur Verlag KG
Pössenbacher Strasse 2b, Postfach 71 10 09
81479 München, Telefon (089) 79 89 01
Jeder grössere Buchhändler, der etwas auf sich hält, hat einen solchen Katalog
vorliegen und kann nachschlagen, wo das betreffende gesuchte Buchwerk erschienen
und wenn möglich noch zu beziehen ist.
Es kann also möglicherweise für den Anfang der Buchfinder-Tätigkeit genügen,
wenn man von Fall zu Fall den einen oder anderen Buchhändler seiner Stadt anruft
und nach der Lieferbarkeit des einen oder anderen Werkes fragt. In grösseren
Stadt- und Gemeindebibliotheken, sowie bei den Bücherabteilungen der Industrie-
und Handelskammern, in einer Universitäts-Bibliothek usw. kann man in vielen
Fällen ein Exemplar dieser VLB-Liste kostenlos einsehen.
Darüber hinaus ist es vorteilhaft, sich von allen Taschenbuchverlagen die
kostenlos abgegebenen Verlagskataloge anzufordern oder von einem grösseren
Buchhändler am Ort mitzunehmen.
Derzeit werden 35'000 Taschenbuchtitel auch in dem Katalog "Wer Was Wo - im
Taschenbuch" angeboten. Dieses über 600 Seiten starke Nachschlagewerk ist für
etwa 10.-- Mark im Buchhandel erhältlich und wird von folgendem Verlag
herausgegeben:
Fachverlag für buchhändlerische Werbemittel
Dr. L. Rossipaul Verlag
Bavariaring 24, 80336 München, Telefon (089) 530 92 27
Das Werk enthält die Bücher mit Angabe der Titel, Autoren, Verlage, Preise und
Bestellnummern und wird jedes Jahr neu aufgelegt.
Nützlich ist es darüber hinaus, sich auf der Deutschen Buchmesse in Frankfurt
über Neuerscheinungen der verschiedenen Verlage aus dem In- und Ausland zu
informieren oder wenigstens einen Ausstellerkatalog anzufordern. Die Messe wird
jeweils im Herbst
vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels durchgeführt.
Einen Katalog mit vielen Tausend Adressen führender Buchverlage kann man
anfordern bei der folgenden Anschrift:
Ausstellungs- und Messe-GmbH
Frankfurter Buchmesse
Reineckestr. 3, 660313 Frankfurt 1, Telefon (069) 2 10 21
Natürlich nützt die beste Information nichts, wenn man nicht weiss, wo man sie
hat. Deshalb ist es unumgänglich, sich Stichwortverzeichnisse anzufertigen, aus
denen man im Bedarfsfall ersehen kann, wo welche Verlagsadresse zu finden ist,
die diese oder jene Art von Büchern liefert.
Ausser Büchern beschaffen manche Bookfinders auch alte Zeitungen und
Zeitschriften, Adressbücher und Kataloge. Es gibt ein paar Anbieter, die sich
darauf spezialisiert haben, Zeitungen zu besorgen, die am Tag der Geburt eines
Kunden gedruckt wurden. Meistens handelt es sich dabei natürlich um Nachdrucke,
aber die Idee selbst hat den Anbietern schon eine Menge Geld eingebracht. Ohne
gute Beziehungen zu Zeitschriftenverlagen und Antiquariaten läuft da jedoch
nichts.
Wie findet man nun seine Kunden? In dem überregionalen englischen Anzeigenblatt
"Exchange & Mart" inserieren jede Woche immer so 5 bis 10 Bookfinders, die
anscheinend recht gut dabei verdienen.
Siehe untenstehende Kleinanzeigen-Muster, die aber nicht mehr aktuell sind:
Free book finding service. Send wants list and SAE.
Kent Books, 322 High Street, Rochester, Kent
I find books, dictate wants 0604 862 006, anytime or details SAE. Mr. Pickwick,
Shutlanger, Towcester, Northants.
Auch in amerikanischen Zeitschriften weisen ständige Werbeanzeigen auf diesen
Job hin. Auf diese Weise kann man eben auch in einschlägigen deutschen
Wochenzeitschriften auf sich und seine Dienste aufmerksam machen. Wie aus dem
Text ersichtlich wird, nehmen einige Buchfinder erst dann Geld, wenn ihre
Nachforschungen erfolgreich waren. Andere wieder fordern in jedem Fall eine
Gebühr, damit sie überhaupt tätig werden.
Der Hintergedanke bei all diesen Aktivitäten mag der sein, dass ein zufriedener
Kunde auch ganz gern andere Bücher kauft und so dazu beiträgt, dass man sich
einen Stamm treuer Kunden aufbaut.
Mit einem Job als Bücherdetektiv lässt sich übrigens auch sehr gut ein
Versand-Antiquariat verbinden. Hierzu ist es ein guter Gedanke, antiquarische
Bücher nicht sofort anzukaufen, sondern sich nur Listen einreichen zu lassen,
aus denen hervorgeht, was der einzelne Interessent anzubieten hat. Diese Listen
werden entsprechend registriert, so dass man einige hundert oder gar tausend
Titel auf Abruf besorgen kann.
Beispiel:
Kunde A sendet eine Liste, auf der die Erstausgabe eines bestimmten Buches
angeboten wird. Man speichert dieses Angebot in seine Kartei (am besten eignet
sich hierfür heute ein Computer) zusammen mit einem Vermerk über den Anbieter.
Einige Zeit später kommt ein Kunde B und sucht eben dieses Buch. Man schaut in
seiner Kartei nach, ermittelt den Anbieter und vereinbart den Ankauf von Kunde A
und den Wiederverkauf an Kunde B mit einer entsprechenden Gewinnspanne. Auf
diese Weise muss man keine grossen Beträge für den Ankauf von antiquarischen
Büchern aufwenden und kann dem Anbieter einen ordentlichen Preis machen.
Bei diesem Geschäft ist natürlich Seriosität und schnelle Verfügbarkeit der
angebotenen Bücher alles. Man kann sich die angebotenen antiquarischen Bücher
auch auf Kommission schicken lassen und den Gegenwert überweisen, wenn ein Werk
verkauft wird. Das hat aber den Nachteil, dass man erstens viel Platz braucht,
zweitens die Werke irgendwann wieder zurückschicken muss und drittens viel mehr
Arbeit mit dem Ganzen hat.
Die auf Listen zum Kauf angebotenen Bücher kann man jedoch in eigene
Angebotslisten zusammenfassen und von Zeit zu Zeit seinen Kunden offerieren.
Danach fordert man nur das ab, was auch wirklich gekauft wurde. Ladenhüter gibt
es bei dieser Methode nicht. Für das Bücherdetektiv-Programm hat man dann aber
auch jederzeit ein umfangreiches Archiv zur Hand, auf das man bei Bedarf
zurückgreifen kann.
Bezugsquellen-Archivar
Seit Jahrzehnten gibt die Deutsche Bundespost das Branchenbuch zum Telefonbuch
(Gelbe Seiten) heraus. Darin werden Firmen und Angehörige freier Berufe
aufgeführt, die gegen eine Eintragungsgebühr ihre Dienstleistungen vorstellen.
Leider wird Ihnen die Pauschalbezeichnung "Geschenkartikelgeschäft" nicht viel
helfen, wenn Sie einen bestimmten Artikel oder eine in den Medien ohne
Herstelleradresse angegebene Neuheit suchen. Sie müssten also entweder die in
Frage kommenden Vertriebsfirmen aufsuchen oder der Reihe nach anrufen.
Abgesehen davon, dass das recht teuer und zeitraubend sein kann, sind längst
nicht alle Geschäfte in den Gelben Seiten vertreten, weil ja nur das Unternehmen
aufgenommen wird, welches es ausdrücklich wünscht und dafür bezahlt. Da wäre es
schon erheblich praktischer, einfach eine Telefonnummer anzurufen, unter der Sie
informiert werden, wo es was zu kaufen gibt.
Solch eine zentrale Informationsstelle, von denen es in England und Amerika
bereits mehrere gibt, können Sie auch für Ihren näheren und weiteren Wohnbereich
einrichten. Kunden sind dabei nicht die Anrufer, sondern die Läden und
Vertriebsfirmen, über deren Produktepalette Sie Auskunft erteilen.
Diese versorgen Sie mit allen erforderlichen Informationen und zahlen ihnen,
ähnlich wie für die Nennung in den Gelben Seiten, einen Jahresbeitrag, der
beispielsweise bei 300.-- DM im Jahr liegen kann. Für jeden in Ihre
Auskunftsliste aufgenommenen Artikel werden dann noch einmal 1.-- bis 3.-- DM
fällig, je nach Anzahl der Daten.
Da diese Listen recht umfangreich werden können, müssen sie optimal, das heisst
nach Sachgruppen und Alphabet geordnet werden. Deshalb empfiehlt es sich, die
Daten in einen Heimcomputer einzuspeisen, so dass die gewünschten Informationen
für den Anrufer sofort verfügbar sind. Geeignete Programme hierfür gibt es
einige auf dem Markt.
Nun würde das beste Bezugsquellen-Archiv nicht viel nützen, wenn niemand davon
erfahren würde. Deshalb muss Ihre Telefonnummer dem weiten Kreis der
Interessenten durch Werbung zugänglich gemacht werden. Das kann natürlich - wenn
man an eine grösser angelegte Werbekampagne denkt - recht teuer werden. Deshalb
sollten Sie, bevor Sie sich zu teurer Anzeigenwerbung entschliessen, die Medien
in Ihrer Umgebung ansprechen und um eine kostenlose Vorstellung Ihres
Informationsdienstes bitten.
Die meisten Verleger sind daran interessiert, kurze und für die Leser wichtige
Informationen zu erhalten und werden bereit sein, über Ihre Arbeit zu berichten.
Dabei wird dann auch die Telefonnummer angegeben, so dass die Leute direkt mit
Ihnen Kontakt aufnehmen können.
Je mehr Personen daraufhin Ihren Dienst in Anspruch nehmen, desto mehr
Geschäftsleute werden geneigt sein, ihrerseits mit Ihnen zusammenzuarbeiten. Aus
dieser sich langsam erweiternden "Kettenreaktion" wächst dann schliesslich Ihr
Geschäft, so dass Sie es später sogar auf überregionaler Ebene ausüben können.
Sehr wichtig ist, dass Sie und Ihr Informationsdienst jederzeit erreichbar sind.
Für den Anfang wird sicher ein Zweit-Telefonanschluss genügen. Später sprechen
Sie am besten mit Ihrem zuständigen Telefonamt und lassen sich über eine
Verteilerstelle mit mehreren Anschlüssen beraten.
Dabei kann es erforderlich werden, dass Sie Hilfskräfte mit guter Telefonstimme
und schneller Auffassungsgabe einstellen, damit kein Anrufer verärgert wird,
weil er zu lange warten muss. Für Kunden, die die Informationen lieber
schriftlich hätten, können Sie einen extra Versanddienst einrichten.
Am einfachsten verfahren Sie dabei so, dass Sie die gewünschten Informationen
mittels an den Computer angeschlossenen Drucker ausdrucken lassen. Diese
Ausdrucke werden dann gegen Entrichtung von Rückporto bzw. Übersendung eines
vorfrankierten Rückumschlags an die gewünschte Adresse ausgeliefert.
Bei der Verwertung der Informationen können Sie auch den umgekehrten Weg gehen
und den Firmen die Eintragung in Ihrem Bezugsquellen-Archiv kostenlos anbieten.
Zahlen müssen dann die Leute, die diese Informationen begehren. Das kann mittels
Abonnementbeitrag geschehen, der zum Abrufen mehrerer Daten im Monat berechtigt
oder durch Kauf schriftlich zusammengestellter spezieller
Bezugsquellenverzeichnisse.
Solche schriftlich aufgelisteten Bezugsquellenverzeichnisse gibt es in manchen
Ländern und Gebieten schon seit Jahrzehnten. Vor Zusammenstellung derselben
besuchen die Autoren die Geschäfte in ihrer Stadt, erfragen die vorzustellende
Produktepalette und führen alles sorgfältig auf.
Dabei ist die einfache Eintragung des Firmennamens unter einer pauschalen
Branchenbezeichnung kostenlos, während zusätzliche Angaben nach festem Preis
abgerechnet werden. Diese Informationen überträgt man per Schreibmaschine oder
im Offsetdruck auf DIN A4-Seiten, die dann verkleinert als Broschüre erscheinen.
Anschliessend werden die Stadtbezugsquellenführer im Buch- und
Zeitschriftenhandel zum Kauf angeboten.
Wenn Sie eine solche Broschüre, die Sie in der Herstellung für 1000 Exemplare
etwa 1'000.-- DM kostet, für 5.-- DM das Stück verkaufen lassen, bleibt Ihnen
nach Abzug der Wiederverkaufsrabatte von etwa 20% noch immer ein Gewinn von
3'000.-- DM. Hierzu kommen noch die Einnahmen für verkaufte Unternehmenswerbung,
die sicher 1'000.-- DM nicht unterschreiten. Je höher die verkaufte Auflage,
desto grösser Ihr Gewinn.
Neben den pauschal aufgelisteten Produkten können Sie einen regelrechten
Artikel-Suchdienst einrichten. Da kommt irgendwo eine interessante Neuheit auf
den Markt und ein Händler möchte gern wissen, wer der Hersteller ist. Wieder
ruft oder schreibt er Sie an, und gegen eine entsprechende Vermittlungsgebühr
nennen Sie ihm die gewünschte Anschrift.
Voraussetzung hierfür ist natürlich, dass Sie in punkto Neuheiten stets auf dem
laufenden sind. Schreiben Sie deshalb alle Firmen, die von Zeit zu Zeit
Neuheiten produzieren, an und bitten Sie sie, Ihnen stets Informationen darüber
zukommen zu lassen. Ersuchen Sie darum, dass man Sie in ihren Verteiler aufnimmt
und Sie als Wirtschafts-Informationsdienst kontinuierlich über neue
Entwicklungen, Importe und dergleichen informiert werden.
Der Aufbau einer solchen Kartei dauert in der Anfangsphase einige Zeit und
erfordert nicht geringen Arbeits- und Zeitaufwand, wenngleich Sie sich auch
einiger schon bestehender Infodienste bedienen können, die bereits seit Jahren
neue Produkte aus aller Welt auch in unserem Lande vorstellen. Anschriften
dieser Neuheitendienste finden Sie im Presse- und Medienhandbuch STAMM,
(Goldammerweg 16, 45134 Essen).
Das als "Leitfaden durch die Presse und Werbung" bezeichnete Handbuch ist bei
den jeweiligen Bibliotheken der Industrie- und Handelskammern, sowie in vielen
Gemeinde- und Stadtbibliotheken kostenlos einzusehen. Dem Autor sind Fälle
bekannt, wo Firmen 50.-- DM für eine Adresse zahlten, die sie mit für sie
goldwerten Produkten belieferte.
Wenn Sie dabei sind, ein Bezugsquellen-Archiv aufzubauen, wie wäre es, wenn Sie
dazu noch einen individuellen Stadtführer mit einplanen? In jeder grösseren
Stadt kommen täglich Reisende, Touristen, Geschäftsleute an, die sich nur ein
oder zwei Tage dort aufhalten und sich fragen, wo man sich preiswert amüsieren,
gut essen oder einen guten Film ansehen kann.
Zwar hat die Post dafür bereits einen Telefon-Informationsdienst eingerichtet.
Aber die wirklich wissenswerten Dinge können diese Bandinformationen nicht
liefern.
- Wo bekommt man noch Karten, zu welchem Preis für das
Volkstheater?
- Wie kommt man zum Vergnügungspark?
- Welche Sehenswürdigkeiten würde es sich lohnen, auf die
Schnelle anzusehen?
- Wo kann man gut und preiswert essen?
- Welche Nachtbars wären empfehlenswert?
Wenn Sie fleissig gesammelt haben - und es weiterhin tun - können Sie solche und
manche andere wertvolle Information über Ihre Stadt liefern. Anruf genügt!
Gegebenenfalls suchen Sie den Anrufer auf und begleiten oder führen ihn an die
gewünschten Stätten - gegen Honorar versteht sich.
Die Vergütung für das einfache Informationstelefon übernehmen wieder die von
Ihnen empfohlenen Unternehmen, Betriebe und Vergnügungsstätten. Bekannt machen
Sie sich und Ihren Service durch das Verteilen gedruckter Handzettel in Hotels,
Reisebüros, auf Flugplätzen und Bahnhöfen. Dass Sie jederzeit telefonisch
erreichbar sein müssen, ist wohl selbstverständlich. Notfalls müssen Sie sich
durch Angehörige in der Familie oder eine Telefonhilfskraft vertreten und die
Anrufe entgegennehmen lassen.
Schriftliche Informationsblätter, in denen die wichtigsten, von Stadtbesuchern
gewünschten Adressen aufgeführt sind und über Kioske, Zeitungsgeschäfte usw.
verkauft werden, unterstützen den Telefon-Service in anschaulicher Weise.
Einige Tips, Fragen und Antworten
Als sich die Vereinigung der beiden deutschen Staaten anbahnte, fragten sich
viele Urlaubswillige: Wo kann man denn nun in Thüringen, Sachsen,
Sachsen-Anhalt, Mecklenburg, Brandenburg oder Berlin seinen Urlaub verleben oder
einen Standort für Exkursionen finden?
Einige clevere Geschäftsleute bereisten daraufhin die frühere DDR, erforschten
die vorhandenen Hotels, Gaststätten und sprachen Privatleute an, die zu einer
Zimmervermietung bereit waren. Das Ergebnis wurde in verschiedenen
Zimmervermittlungen, Hotel- und Pensionsführern niedergelegt und begründete so
manche Mark Einnahmen für diese Informationen.
Andere Informationsreisen brachten weitere interessante Informationen zutage,
die sich in den westlichen Bundesländern vermarkten lassen und auch solche aus
dem westlichen Teil unseres Landes, die sich im Osten in klingende Münze
umsetzen lassen. Man muss dabei nur eben Augen und Ohren offenhalten und
manchmal etwas sehen, was andere nicht sehen.
Wie komme ich günstig an preiswerte Immobilien? Fragt sich vielleicht manch ein
Kunde, der sein Geld anlegen oder eine gute Bleibe kaufen möchte. Die Antwort
liesse sich in dem als Entscheidungshilfe gedachten Kalender
"Immobilien-Versteigerungen - wo und wann?" finden. Das Werk kostet pro Monat
etwa 40.-- Mark und ist zu beziehen bei der Firma Agetra, Philppstrasse 45,
40878 Ratingen.
Finden Sie bei Durchsicht der Informationen passende Objekte für Ihre(n) Kunden,
können Sie entweder diese selbst weitergeben oder vielleicht sogar mit etwas
Geschick eine kleine Provision aushandeln.
Wo gibt es die günstigsten Billigflugreisen? Das kann man normalerweise in jedem
Reisebüro und aus der Zeitung erfahren. Doch die meisten Menschen sind bequem
und hätten es gern "von Ihnen" gewusst. Sie könnten einfach darauf verweisen,
dass man - wie der legendäre Milliardär Werhahn - am billigsten von Amsterdam
aus fliegt.
Aber Sie können sich auch den 282 Offerten umfassenden grössten Katalog auf
diesem Gebiet "
Rund-um-die-Welt" beschaffen. Das Angebotswerk wird direkt von der Firma Zürcher
SOF Reisen AG (Mattackerstr. 11, CH-8052 Zürich, Schweiz) verschickt und stellt
eine Art Geheimtip unter Insidern dar. Mancher Kunde wird Ihnen für diese
Auskunft dankbar sein.
Wer Sie beauftragt, für ihn tätig zu werden, besitzt meistens genügend
"Kleingeld", um sich einen solchen Vermittlungsdienst leisten zu können. Solche
Leute sind denn auch zum grössten Teil an guten Anlagen interessiert, mit denen
sie ihr Geld schlicht vermehren oder vor dem Finanzamt retten können.
Solche wertvollen Tips stehen in dem neuen Handbuch für Kapitalanleger mit dem
Titel "Der Markt". Das Werk enthält auf über 120 DIN A4-Seiten aktuelle
Informationen über Immobilien & Kapitalanlagen sowie Angebote einschlägiger
Firmen. Es ist kostenlos auf Anfrage erhältlich vom:
Verlag für Kapitalanlage-Marketing GmbH
Taubenheimstr. 31, 70372 Stuttgart
Andere Anlagetips finden sich in den Reporten "Kapitaltricks", "Ungewöhnliche
Geldanlagen" und "
Geldoase Luxemburg" (alle dort erhältlich, wo Sie auch den vorliegenden Report
erworben haben).
Gratis-Steuertips gibt jede Bank und Sparkasse heraus. Diese Informationen
liegen meistens in Broschürenform in den Schalter- oder Vorräumen aus und können
von den Besuchern entnommen werden. Einige interessante Steuertips für "Haus-
und Grundbesitzer", "Senioren" und "Vereine" usw. werden auf Anfrage verschickt
vom Bayerischen Staats-ministerium für Finanzen, Odeonsplatz 4, 80539 München.
Sehr begehrt ist auch die Antwort auf die Frage, wie man einen Investmentklub
gründet. Die genaue Antwort erhalten Sie von der Deutschen Schutzvereinigung für
Wertpapierbesitz e.V., Humboldtstr. 9, 40237 Düsseldorf, Telefon (0211) 67 60
41. Von dort schickt man Ihnen zu diesem Thema eine informative
Gratis-Broschüre.