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Als "Mitherausgeber" zum eigenen Verlag

 Als Wiederverkäufer von Büchern und Loseblattschriften erhalten Sie - je nach Verlag - zwischen 34 und 50% Rabatt. Wenn Sie selbst ein Schriftenprogramm auflegen, behalten Sie zwar 100% aller Einnahmen, müssen gewöhnlich aber für Autoren, Herstellung und Beschaffung ebenfalls hohe Anfangskosten aufbringen.


In den USA hat sich deshalb seit Jahren das ,Co- Publishing" (die Mitherausgabe) durchgesetzt. Gegen eine entsprechende Lizenzgebühr können dabei interessante Schriften erworben und in eigener Regie mit gewünschter Stückzahl aufgelegt werden. Vorteil: Man kann klein anfangen (z. B. mit einfachen Vervielfältigungen, Kopien des Materials mit 1 bis 10 Stück, je nach Auftragslage), spart dadurch Geld und erhält als "Mitherausgeber" Schriften zum Vertrieb, die sich entweder schon bewährt haben, oder aber einen guten Erfolg verheißen.

Am begehrtesten sind Geldratgeber, Adresswerke aus aller Weit, Neuheiten- Infos, Anlagetipps und Schriften, die den Lesern in irgendeiner Weise nützlich sind, die man aber nicht unbedingt im Buchladen an der Ecke kaufen kann.


Leider sind in Deutschland Anbieter für Mitherausgabe (bzw. Verlagslizenzen) in der o. a. Weise noch dünn gesät. Zwar können Sie von jedem Taschenbuchverlag den einen oder anderen Titel in Lizenz zum Nachdruck erwerben, aber abgesehen davon, daß die wirklich gängigen Bücher kaum abgegeben werden, belaufen sich die Lizenzkosten auf Beträge zwischen 2.500 und 5.000 €, wobei man z. B. 5.000 Bücher zum Verkaufspreis von 7,50 € zugrunde legt und davon 10% als Lizenzgebühr veranschlagt, was einem Betrag von 3.750 € entspricht.

Dabei geht man von einer Auflage aus, die der Anbieterverlag selbst erzielt hatte, ungeachtet dessen, ob der Lizenznehmer ebenfalls 5.000 Exemplare verkauft. Eine gebräuchliche Sonderregelung sieht im Gegenteil vor, daß für alle Bücher, die über 5.000 Stück verkauft werden, Anteile zu zahlen sind.


Die oben angesprochene Mitherausgeberschaft sieht indes vor, daß man für fertige Druckvorlagen von gängigen Reporten nicht Tausenderauflagen, sondern nur einige wenige Exemplare oder einen Festpreis zugrunde legt, wie das in den USA, England und anderen englischsprachigen Staaten der Fall ist. In Deutschland bietet derzeit der Horst Ludwig Verlag in Bergheim ca. 70 verschiedene Reporte und Loseblattschriften zur Lizenz an, die sich in der Regel bundesweit gut verkaufen lassen. Die Loseblatt- Manuskripte können mit einem Thermo- Klebegerät und Plastikmappen zu sauberen, individuellen Publikationen verarbeitet und so angeboten werden.


Klebepresse und Anfangssortiment Plastikmappen sind bereits unter 250 € zu haben. Die Lizenzgebühr errechnet sich aus dem Verkaufspreis eines Reports und beträgt (mit einigen Ausnahmen) nicht mehr als das zehnfache dieses Betrages. Beispiel: Verkaufspreis = € 15,-, Lizenzgebühr = € 150,-. Die Lizenz wird schriftlich bestätigt. Jeder Report, der über 10 Stück hinaus verkauft wird, ist Reingewinn (abzüglich ca. 5 bis 10% für Herstellung und Werbung).